Morgens
checkten wir aus unserem Billighostel aus, ließen uns kurz bei unserem
Tour-Veranstalter blicken und machten uns dann auf den Weg zur Marina. Etwas
verloren trafen wir dort auf ein paar andere aus unserer Gruppe, mit denen wir
dann zusammen – nach ner halben Stunde Warten am falschen Ort – schließlich
doch noch die Crew und den Rest der Gruppe fanden. Es gab eine kurze
Einweisung, jeder bekam einen Wetsuit, Goon-Verpackungen wurden eingesammelt
und schon hieß es rauf aufs Segelboot und los geht das Abenteuer Whitsundays!
Noch
vor der Zimmerverteilung wurden alle Flip Flops eingesammelt und in einem
großen Sack verstaut..barfuß läuft es sich auch viel besser auf einem Segelboot.
Katja und ich teilten uns ein kleines Mini-Bett im Kern des Bootes (also in der
Küche neben der Toilette mit 9 anderen im Raum), während der Rest der Gruppe in
kleinen Bett-Kabinen des Trimaran - mehr oder weniger - schliefen :)
Nachdem
alle kurz ihr „Schlafgemach“ für die nächsten 2 Nächte begutachtet hatten,
trafen wir uns wieder oben an Deck auf einem der zwei „Trampolin-Netze“, wo uns
die Crew (Sam: Mann-für-alles, Rob: Kapitän, Chris: 20 jähriger Koch -> alle
super toll!) und der voraussichtliche Plan für die nächsten drei Tage
vorgestellt wurde. Danach segelten wir erstmal für über 2 Stunden Richtung
Whitsundays, durften selbst die Segel hissen und sahen währenddessen ein paar
Delfine.
Mittags
gab es einen kleinen Lunch und wir machten Halt an unserem ersten
Schnorchel-Punkt (das erste Mal Schnorcheln für mich!!). Es war unglaublich
schön, wie in einer anderen Welt und ich hab mich echt gefragt, warum ich das
früher noch nie gemacht habe :D
Wieder
auf dem Segelboot machten wir uns auf den Weg zu einer kleinen Bucht, wo wir
für die Nacht bleiben konnten. Es gab Abendessen (Spaghetti Bolognese mit Salat
und Knoblauchbrot) und wir lernten uns alle durch witzige Spiele näher kennen.
Zu den Leuten: Wir hatten eine große Gruppe von Niederländern, Engländerinnen
und Finninnen, die sich untereinander alle kannten, weil irgendwie jeder mit jedem
was hatte und die die zwei Tage einfach nur nervten. Sie tranken den ganzen Tag
(und natürlich auch die ganze Nacht), waren mega laut und
aufmerksamkeitssuchend und benahmen sich einfach wie pubertierende Kinder
(niemand konnte die wirklich leiden, auch nicht die Crew). Deshalb waren Katja
und ich am Anfang etwas enttäuscht von der Gruppe, was sich aber bald legte,
weil wir die anderen besser kennenlernten und uns richtig gut mit ihnen
verstanden.
Nathalie –
Israelin, die in Australien geboren wurde und für uns wegen ihrer superlieben
Art einfach nur noch die „Mama“ ist
Pascal – schwuler Österreicher
(ein Mensch, der realer einfach nicht sein kann. Er ist einfach er selbst,
genießt sein Leben und macht das, vorauf er Lust hat, egal was andere über ihn
denken. Von ihm könnten sich viele eine
Scheibe abschneiden!)
Fabian – Schweizer mit
französisch-englischem Akzent ;D (hat 5 Jahre bei der Bank gearbeitet (er ist
übrigens 20!!), um dann festzustellten, dass das überhaupt nicht sein Ding ist,
hat gekündigt und wird wahrscheinlich nach Australien anfangen zu studieren
Joshua und Jasper –
zwei Jungs aus Deutschland (Waaas die sind erst 20???!!)
Johanna –
Schwedin und ein kleiner Freak!
Lisa – Holländerin, die
alle Holländer hasst, aber einen von den Holländern aufm Boot mehr als nur nett
fand ;D
Das
war unsere kleine, große Gruppe, die sich recht schnell bildete…
Am
Ende des Abends saßen wir irgendwann nur noch zu fünft mit Sam zusammen,
unterhielten uns über alles Mögliche und gingen dann zum ersten Mal in unserem
leicht schwankenden Bett schlafen (ich hab mir die Nacht vieeeel schlimmer
vorgestellt, war aber überhaupt kein Problem).

Am
Strand waren wir dann 2 Stunden, sahen ein paar Stingrays (Stechrochen),
machten ganz viele Bilder und wuschen uns mit dem Sand die Haare :)
Zurück
auf dem Boot gab es Mittagessen und weil das Wetter so schön war (wir hatten
das perfekte Wetter!) sonnten wir uns für 2 Stunden auf den Trampolin-Netzen
während Rob den nächsten Schnorchel-Ort ansteuerte. Dann hieß es noch 2x wieder
in die Wetsuits und rein ins kalte Wasser. Das Great Barrier Reef ist einfach
nur unglaublich
schön, wir konnten so viele verschiedene Fischarten sehen (darunter
auch fast alle Fische von Findet Nemo :D), Riesenfische anfassen und die
unterschiedlichsten Korallen bestaunen. Alles in allem: Tolle Erfahrung!
Nach
dem langen Schnorcheln waren wir alle recht geschafft, genossen das leckere
Abendessen und schauten dem langen Sonnenuntergang über dem Meer zu. Weil es
der letzte Abend war, saßen dann die meisten der Gruppe zusammen und spielten
Trinkspiele, doch weil ich und ein paar Jungs keine Lust drauf hatten, saßen
wir zusammen auf der anderen Seite des Bootes und redeten einfach den ganzen
Abend, bis ich irgendwann schon 2x eingeschlafen war und wir schließlich –
vernünftig wie wir sind - beschlossen ins Bett zu gehen…
Morgens
durften wir dann etwas länger ausschlafen, da es schon wieder Zeit war, zurück
zum Festland zu fahren. Traurig, weil es so schnell vorbei war, saßen wir alle
zusammen oben an Deck und schauten den Whitsundays hinterher, während Sam traurige/depressive
Musik spielte (See you again – Sam Smith :D).
Wir
verabschiedeten uns von der tollen Crew und zusammen gingen wir (also unsere
kleine große Clique) frühstücken und checkten wieder ins Billighostel ein. Wir
schafften es sogar alle zusammen in ein Zimmer zu kommen, was mega witzig war.
So mussten wir uns noch nicht trennen, hatten abends nochmal Dinner zusammen,
schauten kurz bei der Aftershow Party unserer Tour vorbei (nur die Holländer
und Engländerinnen..musste jetzt nicht unbedingt sein^^), waren noch ein
bisschen am Meer und gingen dann zurück ins Zimmer, wo wir uns noch lange
unterhielten.
Freitags
hieß es dann für die meisten, bye bye Airlie Beach und auf nach Magnetic Island
zur Full Moon Party, doch weil Katja und ich verplant hatten was zu buchen,
blieben wir noch eine Nacht länger in Airlie Beach (billiges Hostel, muss man
ausnutzen) und fuhren dann am nächsten Morgen weiter nach Townsville…
xoxo,
Beccs <3