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Wochen sind wieder wie im Fluge vergangen und wieder hab ich viel erlebt in
dieser Zeit…
Nach
dem heftigen Chillen in Coolangatta sind Katja und ich weiter mit dem Greyhound
nach Surfers Paradise – das Miami von Australien, wie man so schön sagt. In
Surfers Paradise kann man nicht wirklich viel machen. Der Tag besteht
eigentlich darin morgens an den Strand zu gehen – der nur 1 Minute von unserem
Hostel entfernt war – dort den ganzen Tag zu liegen und sich zu bräunen, abends
schnell was zu kochen und dann mit den Leuten vom Hostel ab 20 Uhr
zusammenzusitzen, Trinkspiele zu trinken um dann gegen 10 weiter in eine Bar zu
gehen. So verbrachten wir ungefähr auch unsere 5 Tage. Wir hatten nur gutes
Wetter, haben wieder Freunde aus Newcastle getroffen und auch viele neue coole
Leute kennengelernt. Kurz gesagt: Surfers Paradise war eine richtig tolle Zeit!
Etwas
müde (:D) wegen der vorherigen Nacht mussten Katja und ich schließlich doch
schweren Herzens von unserem tollen Hostel und den Leuten Abschied nehmen und
mit dem Greyhound weiter nach Brisbane fahren. Dort waren wir etwas außerhalb
von der Stadt (West End) in einem niedlichen Hostel, das wir gebucht hatten
weil es uns nur $19 kostete. Nach der ersten Nacht war uns schnell klar, warum
es so billig war :D Insgesamt waren wir 3 Nächte dort, jede Nacht haben wir
gefroren und schlecht geschlafen und wurden die ganze Nacht vom Lärm der
anderen Hostelbewohner gestört, die anscheinend die ganze Nacht Party machten. Da
wir für Brisbane nicht wirklich viel Zeit eingeplant hatten, standen wir
trotzdem jeden Tag für meine Verhältnisse früh auf (d.h. Wecker stellen!),
machten uns auf den Weg in die Stadt und verbrachten dort dann den ganzen Tag,
um alles mitzunehmen was eben geht (wie Katja das immer so schön formuliert
:*).
Am ersten Tag machten wir zu zweit fettes Sightseeing, erkundeten die
bekannte Mall im CBD, waren in einem kostenlosen Museum, im Botanic Garden und
saßen gefühlt um die zwei Stunden einfach auf einer Bank, beobachteten Leute
und dachten uns Geschichten über sie aus -> ja,
als Backpacker hat man Zeit für sowas :)
Abends
kam dann Rebecca, die wir in Newcastle kennengelernt, in Port Macquarie
wiedergetroffen und in Surfers Paradise lieben gelernt haben, mit der wir
zusammen kochten und einfach noch ewig zusammensaßen und geschnackt, gequatscht
und geschwätzt haben.
Samstags
sind wir wieder früh raus, haben uns die City Hall angeschaut, sind mit einem
alten Aufzug auf so einen Aussichtspunkt hochgefahren und waren auf einem
indischen Colour-Festival, das mitten in Brisbane war. Weil wir doch ein
bisschen von den schlaflosen Nächten gerädert waren, setzten wir uns
nachmittags auf eine Free Ferry, auf der wir dann 1 ½ Stunden einfach drauf
saßen, zwischendurch ein bisschen schliefen und das Nichts-Tun genossen. Abends
wurde wieder zusammen lecker gekocht und dann ging es noch später in eine gemütliche
Bar im West End, wo wir Moritz (einen Freund von Rebecca) mit seinen Kumpels trafen. Nach einem leckeren Stone Wood Bier
und den mehrfachen Versuchen mit den nicht mehr ganz so nüchternen Jungs ein
einigermaßen sinnvolles Gespräch aufzubauen, gingen wir wieder zurück zu
unserem lauten Hostel - wo natürlich mal wieder die Party voll im Gange war –
und stellten fest, dass das unser letzter Abend zusammen war und wir uns
höchstwahrscheinlich erst wieder in Deutschland wiedersehen würden…nooin! Das
ist wirklich das traurige am Reisen, was mir immer wieder schwer fällt, man
muss sich immer von so vielen tollen Menschen verabschieden und man weiß nie
wann man sich wiedersieht :(
Sonntagmorgens
packten Katja und ich mal wieder unsere Koffer und fuhren weiter nach Noosa,
einem kleinen Ferienort, bisschen weiter nördlich von Brisbane.
Dort
kamen wir abends müde an, freuten uns über das Hostel, das so schön still und
sauber war im Vergleich zu Brisbane, lernten unsere supernette Zimmergenossin
Charlotte (Holländerin) kennen und gingen früh schlafen.
Endlich
wieder ausgeschlafen machten wir uns morgens wegen dem tollen Wetter direkt auf
zum Strand, wo wir den ganzen Tag verbrachten. Als wir dann abends in der Küche
standen und mal wieder kochten (unsere Kreativität wird echt auf die Probe
gestellt!), trafen wir auf Moritz und Mike (Samstagabend in Brisbane) und da
die beiden wieder nüchtern waren, beschlossen wir zusammen zur Backpackernight
im größten Hostel von Noosa zu gehen (40 minütiger Fußmarsch durch gefühlt ganz
Noosa! But, we’ve made it!). Dort war leider absolut tote Hose, gegen 12 wurde
die Musik auch schon wieder aus gemacht, deshalb ging es für uns 4 dann wieder
mit dem Taxi zurück in unser Hostel wo Mike kurzerhand beschloss für uns groß
zu kochen, was einfach nur ein Traum war! Seitdem ist er für uns einfach nur
der Koch ;) Nach der Stärkung ging Katja ins Bett und ich setzte mich noch mit
den Jungs an den River direkt neben unserem Hostel, hörten Tote Hosen und die beiden
sprangen noch wagemutig ins Wasser (was vielleicht im Nachhinein keine so gute
Idee war, da wir am Tag darauf gesagt bekamen, dass der River voll mit Haien
war :D Glück gehabt würd ich sagen!)
Da
wir uns 4 echt richtig gut verstanden verbrachten wir dann die nächsten Tage
nur noch zusammen, waren viel am Strand, wo Katja zumindest versuchte (Sorry
Katja ;)) auf einem Surfboard zu liegen, machten einen Coast Walk im
Nationalpark, der wunderschön war und wollten schließlich abends zusammen auf
dem River Kajak fahren und den Sonnenuntergang am anderen Ufer anschauen. Das
stellte sich schwieriger raus als gedacht, da wir nur 3 Einmannkajaks hatten,
waren Moritz und ich in einem, was komplett in die Hose ging. Nach 20 Minuten
ziellosem Rumgepaddele gaben wir beide komplett durchnässt schließlich auf und
schauten uns den schönen Sonnenuntergang eben vom Ufer aus an. Abends stellten
Katja und ich fest, dass wir beide unser 6er Zimmer komplett für uns alleine
hatten und somit wurde ein Matratzenlager aufgebaut, Mike machte sich mit
Moritz‘ Longboard auf den Weg um Tim Tams zu holen und Moritz und ich
vertrödelten die Zeit mit „Känguru Chroniken“ – hören..:)
Wieder
vereint machte Katja uns allen einen Tee und wir schauten zusammen auf meinem
Laptop und mit echt schlechter Lautstärke „We’re the Millers“, was superwitzig
war. Danach gammelten wir alle noch ewig zusammen im Zimmer rum und schauten
Katja dabei zu wie sie ihren Koffer (endlich) aufräumte und uns zu jedem
Kleidungsstück eine Geschichte erzählte :D
Donnerstags
ging es für Moritz weiter nach Rainbow Beach, Mike kümmerte sich um seine
Jobsuche, während Katja und ich uns planlos auf die Suche nach einem anderen
Nationalpark machten. Wir fanden ihn dann auch irgendwann, wanderten dort ein
paar Stunden durch und machten uns zwar mit ein paar Hindernissen wieder auf
den Heimweg. Spontan erfuhren wir von Rebecca, dass sie mit ihren Eltern gerade
in Noosa angekommen war und somit kam sie mit Chips und natürlich Tim Tams
abends bei unserem Hostel vorbei und wir schwätzten, quatschten und schnackten
wieder ewig lang.
Freitags
hieß es dann auch für Mike, Katja und mich auf nach Rainbow Beach, wo wir
wieder Moritz trafen, somit waren „die Millers“ wieder vollständig und vereint
:)
Abends
schauten wir uns zusammen den Sonnenuntergang auf einer riesigen Sanddüne an,
was supercool war und stellten fest, dass in Rainbow Beach erstens die zwei
Supermärkte super überteuert sind und an sich absolut tote Hose ist.
Leider
hatten wir dann die Tage in Rainbow echt schlechtes Regenwetter und somit saßen
wir den ganzen lieben langen Tag in unserem Hostel, spielten Karten (ich hab
noch nie so viel Karten gespielt und so viele neue Kartenspiele in so kurzer
Zeit gelernt^^) und saßen abends zusammen und spielten Trinkspiele, die damit
endeten, dass wir gegen 1 Uhr nachts bei Regen in den kalten Pool sprangen.
Schnell wurde unsere kleine Miller-Family größer und da wir Zuwachs von zwei
Engländern und einem anderen Deutschen bekamen, konnten wir seit langem mal
wieder viel Englisch sprechen. Somit waren die 4 Tage in Rainbow trotzdem
richtig cool! Vorgestern mussten wir uns dann endgültig von Mike und Moritz
verabschieden, was uns allen nicht sehr einfach fiel. Die beiden werden wir
wahrscheinlich erst wieder in Deutschland treffen, da Moritz schon in 2 Wochen von
Sydney aus Australien verlässt und Mike jetzt erstmal 3 Monate arbeiten will,
um sein 2nd year visa zu bekommen.
Jetzt
sind wir beide also wieder alleine unterwegs, chillen ein paar Tage hier in
unserem gemütlichen Hostel in Hervey Bay und am Freitag geht es dann los auf
unsere Fraser Island Tour…(geschrieben am Donnerstag, 21.5.)
Ich
genieße das Reisen total, jeden Moment, jede neue Bekanntschaft, jeden neuen
Ort und bekomme langsam Angst von dem Gedanken, dass ich in ungefähr 1 ½
Monaten Australien endgültig verlasse…
Sonnige
Grüße von eurer braungebrannten Beccs :* xoxo
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