G'day

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Sonntag, 14. Juni 2015

Beautiful World - Whitsunday Islands


Morgens checkten wir aus unserem Billighostel aus, ließen uns kurz bei unserem Tour-Veranstalter blicken und machten uns dann auf den Weg zur Marina. Etwas verloren trafen wir dort auf ein paar andere aus unserer Gruppe, mit denen wir dann zusammen – nach ner halben Stunde Warten am falschen Ort – schließlich doch noch die Crew und den Rest der Gruppe fanden. Es gab eine kurze Einweisung, jeder bekam einen Wetsuit, Goon-Verpackungen wurden eingesammelt und schon hieß es rauf aufs Segelboot und los geht das Abenteuer Whitsundays!
Noch vor der Zimmerverteilung wurden alle Flip Flops eingesammelt und in einem großen Sack verstaut..barfuß läuft es sich auch viel besser auf einem Segelboot. Katja und ich teilten uns ein kleines Mini-Bett im Kern des Bootes (also in der Küche neben der Toilette mit 9 anderen im Raum), während der Rest der Gruppe in kleinen Bett-Kabinen des Trimaran - mehr oder weniger - schliefen :)
Nachdem alle kurz ihr „Schlafgemach“ für die nächsten 2 Nächte begutachtet hatten, trafen wir uns wieder oben an Deck auf einem der zwei „Trampolin-Netze“, wo uns die Crew (Sam: Mann-für-alles, Rob: Kapitän, Chris: 20 jähriger Koch -> alle super toll!) und der voraussichtliche Plan für die nächsten drei Tage vorgestellt wurde. Danach segelten wir erstmal für über 2 Stunden Richtung Whitsundays, durften selbst die Segel hissen und sahen währenddessen ein paar Delfine.

Mittags gab es einen kleinen Lunch und wir machten Halt an unserem ersten Schnorchel-Punkt (das erste Mal Schnorcheln für mich!!). Es war unglaublich schön, wie in einer anderen Welt und ich hab mich echt gefragt, warum ich das früher noch nie gemacht habe :D
Wieder auf dem Segelboot machten wir uns auf den Weg zu einer kleinen Bucht, wo wir für die Nacht bleiben konnten. Es gab Abendessen (Spaghetti Bolognese mit Salat und Knoblauchbrot) und wir lernten uns alle durch witzige Spiele näher kennen. Zu den Leuten: Wir hatten eine große Gruppe von Niederländern, Engländerinnen und Finninnen, die sich untereinander alle kannten, weil irgendwie jeder mit jedem was hatte und die die zwei Tage einfach nur nervten. Sie tranken den ganzen Tag (und natürlich auch die ganze Nacht), waren mega laut und aufmerksamkeitssuchend und benahmen sich einfach wie pubertierende Kinder (niemand konnte die wirklich leiden, auch nicht die Crew). Deshalb waren Katja und ich am Anfang etwas enttäuscht von der Gruppe, was sich aber bald legte, weil wir die anderen besser kennenlernten und uns richtig gut mit ihnen verstanden.

Nathalie – Israelin, die in Australien geboren wurde und für uns wegen ihrer superlieben Art einfach nur noch die „Mama“ ist
Pascal – schwuler Österreicher (ein Mensch, der realer einfach nicht sein kann. Er ist einfach er selbst, genießt sein Leben und macht das, vorauf er Lust hat, egal was andere über ihn denken. Von ihm könnten sich viele eine
Scheibe abschneiden!)
Fabian – Schweizer mit französisch-englischem Akzent ;D (hat 5 Jahre bei der Bank gearbeitet (er ist übrigens 20!!), um dann festzustellten, dass das überhaupt nicht sein Ding ist, hat gekündigt und wird wahrscheinlich nach Australien anfangen zu studieren
Joshua und Jasper – zwei Jungs aus Deutschland (Waaas die sind erst 20???!!)
Johanna – Schwedin und ein kleiner Freak!
Lisa – Holländerin, die alle Holländer hasst, aber einen von den Holländern aufm Boot mehr als nur nett fand ;D

Das war unsere kleine, große Gruppe, die sich recht schnell bildete…
Am Ende des Abends saßen wir irgendwann nur noch zu fünft mit Sam zusammen, unterhielten uns über alles Mögliche und gingen dann zum ersten Mal in unserem leicht schwankenden Bett schlafen (ich hab mir die Nacht vieeeel schlimmer vorgestellt, war aber überhaupt kein Problem).
Morgens um 6 („hol den Kurzen aus dem Bett, sind so müde doch die Cornflakes sind perfekt“ -> wer es nicht versteht, einfach ignorieren, Somgtextmatsche :D) wurden wir von Sam mit „Beautiful World“ von Colin Hay geweckt, schauten uns während dem Frühstück den Sonnenaufgang über dem Meer an und dann ging es auch sofort mit einem kleinen Schlauchboot nacheinander an Land und auf zum Whitehaven Beach – das Highlight von den Whitsundays. Nach einem kleinen Bushwalk (bei dem wir am Hintern von Ameisen lecken sollten, weil er nach Limone schmeckte) machten wir kurz Halt bei einem schönen Lookout, um den tollen Whitehaven Beach in voller Pracht zu sehen. Wirklich Leute: Es war einfach nur so unglaublich schön!!! Der Strand ist der zweitschönste Strand der Welt und ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie der noch getoppt werden kann!
Am Strand waren wir dann 2 Stunden, sahen ein paar Stingrays (Stechrochen), machten ganz viele Bilder und wuschen uns mit dem Sand die Haare :)
Zurück auf dem Boot gab es Mittagessen und weil das Wetter so schön war (wir hatten das perfekte Wetter!) sonnten wir uns für 2 Stunden auf den Trampolin-Netzen während Rob den nächsten Schnorchel-Ort ansteuerte. Dann hieß es noch 2x wieder in die Wetsuits und rein ins kalte Wasser. Das Great Barrier Reef ist einfach nur unglaublich
schön, wir konnten so viele verschiedene Fischarten sehen (darunter auch fast alle Fische von Findet Nemo :D), Riesenfische anfassen und die unterschiedlichsten Korallen bestaunen. Alles in allem: Tolle Erfahrung!
Nach dem langen Schnorcheln waren wir alle recht geschafft, genossen das leckere Abendessen und schauten dem langen Sonnenuntergang über dem Meer zu. Weil es der letzte Abend war, saßen dann die meisten der Gruppe zusammen und spielten Trinkspiele, doch weil ich und ein paar Jungs keine Lust drauf hatten, saßen wir zusammen auf der anderen Seite des Bootes und redeten einfach den ganzen Abend, bis ich irgendwann schon 2x eingeschlafen war und wir schließlich – vernünftig wie wir sind - beschlossen ins Bett zu gehen…
Morgens durften wir dann etwas länger ausschlafen, da es schon wieder Zeit war, zurück zum Festland zu fahren. Traurig, weil es so schnell vorbei war, saßen wir alle zusammen oben an Deck und schauten den Whitsundays hinterher, während Sam traurige/depressive Musik spielte (See you again – Sam Smith :D).
Wir verabschiedeten uns von der tollen Crew und zusammen gingen wir (also unsere kleine große Clique) frühstücken und checkten wieder ins Billighostel ein. Wir schafften es sogar alle zusammen in ein Zimmer zu kommen, was mega witzig war. So mussten wir uns noch nicht trennen, hatten abends nochmal Dinner zusammen, schauten kurz bei der Aftershow Party unserer Tour vorbei (nur die Holländer und Engländerinnen..musste jetzt nicht unbedingt sein^^), waren noch ein bisschen am Meer und gingen dann zurück ins Zimmer, wo wir uns noch lange unterhielten.
Freitags hieß es dann für die meisten, bye bye Airlie Beach und auf nach Magnetic Island zur Full Moon Party, doch weil Katja und ich verplant hatten was zu buchen, blieben wir noch eine Nacht länger in Airlie Beach (billiges Hostel, muss man ausnutzen) und fuhren dann am nächsten Morgen weiter nach Townsville…


xoxo, Beccs <3

Freitag, 5. Juni 2015

Heftiges Chillen --> Agnes Water - Airlie Beach:

Nach Fraser Island waren wir noch eine Nacht in Hervey Bay, haben uns mit Heini (Kumpel von Katja, der auch schon ne Woche in Sydney bei uns geschlafen hat) getroffen und sind dann am nächsten Morgen weiter nach Agnes Water gefahren. Der kleine Surfer-Ort besteht eigentlich nur aus einer einzigen Straße und einem schönen Strand :)
Die erste Nacht hatten Katja und ich ein 10er Zimmer für uns alleine, was wir natürlich total genossen…Ruhe! Abends haben wir in unserem Hostel zufällig Svenja aus Newcastle und Port Macquarie wiedergetroffen, sowie Oliver, der zu unserer Rainbow-Gammel-Clique gehörte, deshalb wurde natürlich den ganzen Abend wieder Karten gespielt. Thomas war auch noch dabei, mit dem Oliver gerade rumreiste, somit waren wir eine perfekte kleine Gruppe und unser Zimmerboden wurde zum Spielplatz :D
Morgens standen wir „früh“ auf, um das berühmte $17 Surf-Lesson-Angebot auszuprobieren und somit - zumindest für Katja und mich - das erste Mal auf einem Surfboard zu stehen. Nach einer kleinen Theorie-Stunde am Strand ging es auch sofort in die Wellen. Was sich am Anfang als fast unmöglich rausstellte, wurde mit der Zeit zu einem möglich, dann fast und irgendwann zu einem ich stand!!!! :D Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und es ist einfach ein tolles Gefühl, wenn man dann endlich – wenn auch nur für ein paar Sekunden – surft! Nach 3 Stunden war aber Ende im Gelände: wir konnten alle nicht mehr, unsere Muskeln schmerzten und jeder Schritt war eine Überwindung. Hinzu kam, dass mir irgendjemand (irgendjemand!! :D), gleich in den ersten 5 Minuten mit dem Surfboard voll hinten rein gefahren ist, was saumäßig wehtat und Katja für ein paar Sekunden ein Surfboard-Sandwich war. Mit einigen Schrammen ging es müde zurück in unser Hostel, wo wir wieder nur Karten spielten und abends zusammen mit den Jungs kochten, weil wir zu mehr auch nicht in der Lage waren :)

Dienstags wollte ich eigentlich wieder surfen gehen, doch durch den krassen Muskelkater war es für mich unmöglich mich auch nur ansatzweise zu bewegen. Deshalb gammelte ich mit den zwei Jungs im Hostel rum und schaute Katja und unserer netten Zimmergenossin Misti dabei zu, wie sie sich beim kostenlosen Yoga fast selbst umbrachten (Katja: „Das war gefühlter Selbstmord!“). Sehr amüsant :p
Weil wir einfach nichts zu tun hatten, ließ sich Misti nachmittags einen Nasenpiercing und Katja sich einen Pony schneiden. Außerdem wurde ein Festmahl für abends geplant (ja, wenn man nichts zu tun hat, isst man einfach :D): Kartoffelauflauf mit einem gemischten Salat (yammii!!). Abends schauten wir alle mehr oder weniger zusammen (eigentlich nur Oli und ich, weil die anderen sofort einschliefen) noch einen Film, Oli ging dann gegen 23 Uhr zu seinem Bus um weiter nach Airlie Beach zu fahren und ich ging dann auch schlafen…
Der nächste Tag hieß „Studientag“. Wir saßen wirklich von morgens bis abends in unserem Hostel und  bewarben uns für alle möglichen Fachhochschulen, damit wir dann im Oktober anfangen können zu studieren (ist total anstrengend an die Zukunft zu Hause zu denken, wenn man hier noch am Reisen ist, aber muss halt gemacht werden…). Zwischendrin hatten wir für ein paar Stunden kein WLAN, deshalb gingen wir zum Strand und genossen mal wieder das süße Nichtstun.
Gegen 21 Uhr hieß es dann auch für uns, Sachen packen und auf zum Greyhound, bereit für unsere erste lange Nachtfahrt.
Nach 9 Stunden Fahrt kamen wir dann morgens um sieben total fertig in Airlie Beach an, wo wir uns erstmal orientieren und unser Hostel finden mussten. Dort konnten wir aber sofort einchecken, was sehr ungewöhnlich ist, somit konnten wir sofort den verpassten Schlaf nachholen. Um 10 Uhr stieß dann auch wieder Heini zu unserer kleinen Gruppe dazu, wir schauten zusammen einen Film und gingen dann ein bisschen ans Meer, doch da das Wetter richtig
schlecht war, verbrachten wir eigentlich die meiste Zeit des Tages im Zimmer. Abends spielten wir ein paar Trinkspiele mit unseren 3 Zimmergenossinnen (Engländerinnen), gingen in eine Bar mit richtig guter Live-Musik und liefen unseren Jungs aus Newcastle und Port Macquarie über den Weg – was für ein freudiges Wiedersehen :D In unserer Hostelbar trafen wir zusätzlich noch auf Phil, der auch zu unserer Rainbow-Gammel-Clique gehörte. Es ist so witzig, Katja und ich sind eigentlich nie alleine, weil wir immer wieder Leute treffen, die wir auf unserem Weg bereits kennengelernt haben.

Die nächsten Tage verbrachten wir dann also wieder mit Oli, Heini und einer anderen Engländerin an der Lagune von Airlie Beach, machten Unterwasserbilder und aßen abends das gute, billige Essen von unserem Hostel. Das ganze Chillen war zwar schön und entspannend aber irgendwann freuten wir uns einfach nur noch auf unsere Whitsunday-Segel-Tour, die am Dienstag dann endlich startete…

xoxo, Beccs

Donnerstag, 4. Juni 2015

Fraser Island

Am Freitag Morgen wurden wir von unseren drei pinken 4-Wheel-Drive und unserer Gruppe vom Hostel aus abgeholt von da wir dann erst mal alle zusammen zum Supermarkt gefahren sind. Dort lernten wir dann alle aus der Gruppe (50% mal wieder Deutsche) sowie unseren Tour-Guide Dave kennen und gingen dann schnell noch die restlichen Besorgungen für die nächsten Tage machen.

Danach machten wir uns auch sofort auf den Weg zur Fähre, wo wir dann aber noch eine Stunde warten mussten, was aber nicht so schlecht war, weil wir uns somit alle schon etwas näher kennenlernen konnten. Die Gruppe bestand aus:
- zwei netten Franzosen
- zwei Engländerinnen, von der eine genauso aussah wie Emma Stone
- zwei deutschen Studenten
- drei deutschen Pärchen (das eine davon hatte gerade ihren Honeymoon - Flitterwochen *_*)
- zwei deutschen Au-pair-Mädels
- einem Pärchen aus Belgien
- drei Engländern
- und natürlich zwei richtig sympathischen, gutaussehenden, abenteuerlustigen Ex-FSJ-lerinnen, die beschlossen hatten ein bisschen die East Coast hochzureisen^^

Auf Fraser Island angekommen fuhren wir über eine Stunde über die ganze Insel, um dann bei einem kleinen Picknickplatz schnell Mittag zu essen. Kurz danach ging es dann zum ersten Mal auf den Beach-Highway (75 Miles Beach), was einfach nur ein tolles Gefühl war (da Katja und ich unter 21 sind konnten wir leider nicht selbst fahren, was bestimmt zusätzlich nochmal ne tolle Erfahrung gewesen wäre!!).
Nach wieder über einer Stunde Fahrt kamen wir an unserem ersten Ziel an: Indian Head (wunderschöne Aussicht!)

Danach waren wir bei den Pinnacles, beim Maheno Schiffsfrack und sahen zum ersten Mal zwei Dingos (auf Fraser Island gibt es über 250 gezählte Dingos).
Der nächste Stop war einfach nur am Strand und wir wunderten uns alle,  als Dave uns aufforderte nur Bikini anzuziehen und ihm dann zu folgen. Brav taten wir, wie uns befohlen wurde und als wir nach 5 Minuten an einem kleinen Fluss ankamen ahnten wir Schreckliches. Ja, wir mussten in den eisigen Fluss rein steigen und uns wie Krokodile durch die starke Strömung treiben lassen und Ja, es machte so viel Spaß, dass die meisten von uns noch eine zweite Runde drehten :)
Danach war uns aber schrecklich kalt, weil die Sonne auch schon unter gegangen war, somit fuhren wir direkt zu unserer Bleibe für die Nacht: ein kleines Beach Resort (Katja und ich hatten eigentlich gehofft, dass wir zelten würden, waren im Nachhinein aber doch froh, dass wir drinnen im Warmen waren). Schnell wurden die Zimmer verteilt (wir hatten das Vergnügen mit den zwei Studenten ein Zimmer zu teilen), kurz geduscht und dann trafen wir uns alle wieder unten zum Abendessen - leckeres Barbecue!!
Am Abend saßen wir noch mit einem Glas Bier zusammen und quatschten ein bisschen, doch weil der Tag recht lang war, gingen alle für australische-Backpacker-Verhältnisse früh schlafen.

Morgens um 6 gab es Pancake-Frühstück und danach ging es sofort wieder in die Autos und on-the-road bzw. on-the-beach ;D
Unser erstes Ziel war der "Lake Wabby", den wir durch einen anstrengenden 45-Minuten-walk erreichten. Dort sprangen wir sofort in den See und ließen uns von den kleinen Fischen mehr oder weniger unsere Hornhaut wegfressen.

Wieder 45 Minuten zurück, in die Autos und auf zum Central von Fraser Island. Dort erzählte uns Dave viel von der Geschichte Fraser Islands und wir machten eine kleine Tour durch den Regenwald. Danach war es auch schon wieder Lunch-Time und weiter ging es zum Highlight Fraser Islands: Lake McKenzie. Der See ist so berühmt durch seine unglaubliche Klarheit, den verschiedene abschnitten von Blautönen und dem weißen Strand, der fast nur aus Silica (Siliciumdioxid) besteht und somit perfekt zum Haare waschen und Zähne putzen ist :)
Dort verbrachten wir dann 2 Stunden und schon hieß es wieder in die Jeeps, zur Fähre zu fahren, die Autos innen kurz vom Sand zu befreien und zurück zum Festland zu fahren...
Die zwei Tage gingen unglaublich schnell vorbei und waren richtig toll!

xoxo, Beccs <3