G'day

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Dienstag, 26. Mai 2015

Der Himmel ist blau --> Coolangatta – Surfers Paradise – Brisbane – Noosa – Rainbow Beach – Hervey Bay


3 Wochen sind wieder wie im Fluge vergangen und wieder hab ich viel erlebt in dieser Zeit…

Nach dem heftigen Chillen in Coolangatta sind Katja und ich weiter mit dem Greyhound nach Surfers Paradise – das Miami von Australien, wie man so schön sagt. In Surfers Paradise kann man nicht wirklich viel machen. Der Tag besteht eigentlich darin morgens an den Strand zu gehen – der nur 1 Minute von unserem Hostel entfernt war – dort den ganzen Tag zu liegen und sich zu bräunen, abends schnell was zu kochen und dann mit den Leuten vom Hostel ab 20 Uhr zusammenzusitzen, Trinkspiele zu trinken um dann gegen 10 weiter in eine Bar zu gehen. So verbrachten wir ungefähr auch unsere 5 Tage. Wir hatten nur gutes Wetter, haben wieder Freunde aus Newcastle getroffen und auch viele neue coole Leute kennengelernt. Kurz gesagt: Surfers Paradise war eine richtig tolle Zeit!

Etwas müde (:D) wegen der vorherigen Nacht mussten Katja und ich schließlich doch schweren Herzens von unserem tollen Hostel und den Leuten Abschied nehmen und mit dem Greyhound weiter nach Brisbane fahren. Dort waren wir etwas außerhalb von der Stadt (West End) in einem niedlichen Hostel, das wir gebucht hatten weil es uns nur $19 kostete. Nach der ersten Nacht war uns schnell klar, warum es so billig war :D Insgesamt waren wir 3 Nächte dort, jede Nacht haben wir gefroren und schlecht geschlafen und wurden die ganze Nacht vom Lärm der anderen Hostelbewohner gestört, die anscheinend die ganze Nacht Party machten. Da wir für Brisbane nicht wirklich viel Zeit eingeplant hatten, standen wir trotzdem jeden Tag für meine Verhältnisse früh auf (d.h. Wecker stellen!), machten uns auf den Weg in die Stadt und verbrachten dort dann den ganzen Tag, um alles mitzunehmen was eben geht (wie Katja das immer so schön formuliert :*).
Am ersten Tag machten wir zu zweit fettes Sightseeing, erkundeten die bekannte Mall im CBD, waren in einem kostenlosen Museum, im Botanic Garden und saßen gefühlt um die zwei Stunden einfach auf einer Bank, beobachteten Leute und dachten uns Geschichten über sie aus -> ja, als Backpacker hat man Zeit für sowas :)

Abends kam dann Rebecca, die wir in Newcastle kennengelernt, in Port Macquarie wiedergetroffen und in Surfers Paradise lieben gelernt haben, mit der wir zusammen kochten und einfach noch ewig zusammensaßen und geschnackt, gequatscht und geschwätzt haben.
Samstags sind wir wieder früh raus, haben uns die City Hall angeschaut, sind mit einem alten Aufzug auf so einen Aussichtspunkt hochgefahren und waren auf einem indischen Colour-Festival, das mitten in Brisbane war. Weil wir doch ein bisschen von den schlaflosen Nächten gerädert waren, setzten wir uns nachmittags auf eine Free Ferry, auf der wir dann 1 ½ Stunden einfach drauf saßen, zwischendurch ein bisschen schliefen und das Nichts-Tun genossen. Abends wurde wieder zusammen lecker gekocht und dann ging es noch später in eine gemütliche Bar im West End, wo wir Moritz (einen Freund von Rebecca) mit seinen Kumpels trafen. Nach einem leckeren Stone Wood Bier und den mehrfachen Versuchen mit den nicht mehr ganz so nüchternen Jungs ein einigermaßen sinnvolles Gespräch aufzubauen, gingen wir wieder zurück zu unserem lauten Hostel - wo natürlich mal wieder die Party voll im Gange war – und stellten fest, dass das unser letzter Abend zusammen war und wir uns höchstwahrscheinlich erst wieder in Deutschland wiedersehen würden…nooin! Das ist wirklich das traurige am Reisen, was mir immer wieder schwer fällt, man muss sich immer von so vielen tollen Menschen verabschieden und man weiß nie wann man sich wiedersieht :(



Sonntagmorgens packten Katja und ich mal wieder unsere Koffer und fuhren weiter nach Noosa, einem kleinen Ferienort, bisschen weiter nördlich von Brisbane.
Dort kamen wir abends müde an, freuten uns über das Hostel, das so schön still und sauber war im Vergleich zu Brisbane, lernten unsere supernette Zimmergenossin Charlotte (Holländerin) kennen und gingen früh schlafen.
Endlich wieder ausgeschlafen machten wir uns morgens wegen dem tollen Wetter direkt auf zum Strand, wo wir den ganzen Tag verbrachten. Als wir dann abends in der Küche standen und mal wieder kochten (unsere Kreativität wird echt auf die Probe gestellt!), trafen wir auf Moritz und Mike (Samstagabend in Brisbane) und da die beiden wieder nüchtern waren, beschlossen wir zusammen zur Backpackernight im größten Hostel von Noosa zu gehen (40 minütiger Fußmarsch durch gefühlt ganz Noosa! But, we’ve made it!). Dort war leider absolut tote Hose, gegen 12 wurde die Musik auch schon wieder aus gemacht, deshalb ging es für uns 4 dann wieder mit dem Taxi zurück in unser Hostel wo Mike kurzerhand beschloss für uns groß zu kochen, was einfach nur ein Traum war! Seitdem ist er für uns einfach nur der Koch ;) Nach der Stärkung ging Katja ins Bett und ich setzte mich noch mit den Jungs an den River direkt neben unserem Hostel, hörten Tote Hosen und die beiden sprangen noch wagemutig ins Wasser (was vielleicht im Nachhinein keine so gute Idee war, da wir am Tag darauf gesagt bekamen, dass der River voll mit Haien war :D Glück gehabt würd ich sagen!)
Da wir uns 4 echt richtig gut verstanden verbrachten wir dann die nächsten Tage nur noch zusammen, waren viel am Strand, wo Katja zumindest versuchte (Sorry Katja ;)) auf einem Surfboard zu liegen, machten einen Coast Walk im Nationalpark, der wunderschön war und wollten schließlich abends zusammen auf dem River Kajak fahren und den Sonnenuntergang am anderen Ufer anschauen. Das stellte sich schwieriger raus als gedacht, da wir nur 3 Einmannkajaks hatten, waren Moritz und ich in einem, was komplett in die Hose ging. Nach 20 Minuten ziellosem Rumgepaddele gaben wir beide komplett durchnässt schließlich auf und schauten uns den schönen Sonnenuntergang eben vom Ufer aus an. Abends stellten Katja und ich fest, dass wir beide unser 6er Zimmer komplett für uns alleine hatten und somit wurde ein Matratzenlager aufgebaut, Mike machte sich mit Moritz‘ Longboard auf den Weg um Tim Tams zu holen und Moritz und ich vertrödelten die Zeit mit „Känguru Chroniken“ – hören..:)
Wieder vereint machte Katja uns allen einen Tee und wir schauten zusammen auf meinem Laptop und mit echt schlechter Lautstärke „We’re the Millers“, was superwitzig war. Danach gammelten wir alle noch ewig zusammen im Zimmer rum und schauten Katja dabei zu wie sie ihren Koffer (endlich) aufräumte und uns zu jedem Kleidungsstück eine Geschichte erzählte :D
Donnerstags ging es für Moritz weiter nach Rainbow Beach, Mike kümmerte sich um seine Jobsuche, während Katja und ich uns planlos auf die Suche nach einem anderen Nationalpark machten. Wir fanden ihn dann auch irgendwann, wanderten dort ein paar Stunden durch und machten uns zwar mit ein paar Hindernissen wieder auf den Heimweg. Spontan erfuhren wir von Rebecca, dass sie mit ihren Eltern gerade in Noosa angekommen war und somit kam sie mit Chips und natürlich Tim Tams abends bei unserem Hostel vorbei und wir schwätzten, quatschten und schnackten wieder ewig lang.
Freitags hieß es dann auch für Mike, Katja und mich auf nach Rainbow Beach, wo wir wieder Moritz trafen, somit waren „die Millers“ wieder vollständig und vereint :)
Abends schauten wir uns zusammen den Sonnenuntergang auf einer riesigen Sanddüne an, was supercool war und stellten fest, dass in Rainbow Beach erstens die zwei Supermärkte super überteuert sind und an sich absolut tote Hose ist.
Leider hatten wir dann die Tage in Rainbow echt schlechtes Regenwetter und somit saßen wir den ganzen lieben langen Tag in unserem Hostel, spielten Karten (ich hab noch nie so viel Karten gespielt und so viele neue Kartenspiele in so kurzer Zeit gelernt^^) und saßen abends zusammen und spielten Trinkspiele, die damit endeten, dass wir gegen 1 Uhr nachts bei Regen in den kalten Pool sprangen. Schnell wurde unsere kleine Miller-Family größer und da wir Zuwachs von zwei Engländern und einem anderen Deutschen bekamen, konnten wir seit langem mal wieder viel Englisch sprechen. Somit waren die 4 Tage in Rainbow trotzdem richtig cool! Vorgestern mussten wir uns dann endgültig von Mike und Moritz verabschieden, was uns allen nicht sehr einfach fiel. Die beiden werden wir wahrscheinlich erst wieder in Deutschland treffen, da Moritz schon in 2 Wochen von Sydney aus Australien verlässt und Mike jetzt erstmal 3 Monate arbeiten will, um sein 2nd year visa zu bekommen.
Jetzt sind wir beide also wieder alleine unterwegs, chillen ein paar Tage hier in unserem gemütlichen Hostel in Hervey Bay und am Freitag geht es dann los auf unsere Fraser Island Tour…(geschrieben am Donnerstag, 21.5.)

Ich genieße das Reisen total, jeden Moment, jede neue Bekanntschaft, jeden neuen Ort und bekomme langsam Angst von dem Gedanken, dass ich in ungefähr 1 ½ Monaten Australien endgültig verlasse…



Sonnige Grüße von eurer braungebrannten Beccs :* xoxo