G'day

G'day

Sonntag, 28. Dezember 2014

„Oh du fröhliche“ oder die, in der wir versuchen der Weihnachtsstimmung zu entfliehen :)

G‘day ;)



Weihnachten war bei mir - wie ihr euch sicher denken könnt – different!

Katja, Frederik und ich haben spontan in der Gemeinde beim Krippenspiel ausgeholfen. Frederik als Lektor, Katja und ich als singende Engel. Deshalb begann unser Heiligabend mit der Messe nebenan. Danach hab ich kurz mit meinen Eltern telefoniert und Katja hat derweil schon angefangen unser „Dinner“ vorzubereiten. Raclette sollte es werden (Nein, wir haben uns nicht extra ein Raclette dafür gekauft – Ursula hat uns spontan ihres ausgeliehen (wir kamen 1 Tag vor Heiligabend auf die geniale Idee Raclette zu machen :D)). Das haben wir dann natürlich total genossen, seit langem gab es kein „richtiges“ Essen mehr bei uns :)) Anschließend war Bescherung: Katja hat mir das tollste Geschenk überhaupt gemacht. Ein Marmeladenglas mit gefühlten hundert Eigenschaften von mir auf kleine Zettelchen geschrieben, die sie an mir toll findet oder die sie an mir mag *___* ich war so gerührt und bin es immer noch!!! Danke danke danke!

Von meiner Familie kam auch ein Päckchen an, mit kleinen Geschenken von einem 50+ Sun-Dance Labello, über nützliche Maskara und einem Buch von Jojo Moyers (natürlich auf Englisch :D), bis hin zu dem genialsten überhaupt: Einer Mini-Maggie-Flasche !!!! (die, die mich kennen, wissen dass ich ohne Maggie nur schwer überlebe..ich frag mich, wie hab ich das eigentlich die letzten 5 Monate ausgehalten??). Mein Frühstück am nächsten Tag war auf jeden Fall gerettet, Papa sei Dank!
Außerdem hatte ich noch einen superlieben Brief von meiner Oma und viele Karten von Mitarbeiterinnen zum Lesen sowie Süßigkeiten und Wein. Am Ende war unser Geschenketisch doch recht voll ;)
Da es erst halb 11 Uhr abends war, beschlossen Katja und ich noch in die City reinzufahren und feiern zu gehen. Somit war Heiligabend zwar anders, aber doch richtig schön!

Am 25. hatten wir morgens dann ein richtiges Tief, weil uns klar war, dass zwar irgendwie immer noch Weihnachten ist, wir aber niemanden haben mit dem wir das noch feiern können. Um unseren Frust wegzuessen, gab es dann unseren eigentlich für Heiligabend geplanten Nachtisch eben zum Frühstück – nämlich Schokofondue *_*
Mittags beschlossen wir dann einfach schnell die Wohnung aufzuräumen unsere Sachen zu packen und planlos Richtung Norden zu fahren, um der Weihnachtsstimmung endgültig zu entfliehen.



Planlos ging der Plan los
Ein Staff-Member hatte uns Forster - 4 Stunden nördlich von Sydney - empfohlen, und somit war das unser erster Stopp. Wir kamen um 10 Uhr abends an, suchten uns nur noch eine ruhige Seitenstraße und schliefen das erste Mal in unserem Eddy..
Gegen 9 Uhr morgens waren wir dann einigermaßen fit (nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht im stickigen Auto), suchten uns einen schönen Lookout, bei dem es auch zum Glück Toiletten gab, Frühstückten gemütlich und schauten uns danach ein bisschen Forster an. Gegen 11 wurde das Wetter endlich besser, sodass wir uns an den Main Beach legten, immer wieder zur Abkühlung ins Meer konnten und sonst den verpassten Schlaf nachholten. Leider hielt das gute Wetter nicht lange an, nach 2 Stunden packten wir unsere Sachen, setzten uns noch für eine halbe Stunde in das kleine Cafe direkt am Strand und beschlossen dann nach Port Stephens zu fahren (1 Stunde südlich von Forster). Auf dem Weg sahen wir auf einem Schild Seal Rocks ausgeschildert und da uns das von Australiern empfohlen wurde, machten wir spontan einen Abstecher dorthin. Das Wetter war auch wieder besser und so legten wir uns nochmal für 2 Stunden an den recht leeren und wunderschönen Strand.


Da wir das dringende Bedürfnis nach einer Dusche hatten, suchten wir einen Campingplatz, der noch freie Campsites hatte, wurden aber leider nicht fündig, und somit hieß es auf nach Port Stephens.
Dort angekommen hatten wir einen Schock nach dem anderen. Wir waren wirklich im kaffigsten Kaff überhaupt gelandet. Als Beispiel: Es wurde eine Stadt namens Williamtown ausgeschildert, wir dachten natürlich, da wird es doch bestimmt ein bisschen Zivilisation geben  - Fehlanzeige! Als das Navi sagte „Sie haben ihr Ziel erreicht, das Ziel liegt links“ war dort außer einer großen Wiese und vielleicht zwei Kühen absolut nichts!! Wir gaben die Hoffnung trotzdem nicht auf, fuhren nach Anna Bay und von dort aus weiter nach Nelson Bay, wo wir dann endlich auf Menschen und Restaurants stießen. Gott sei Dank! Somit war unser Abend dann doch noch gerettet, wir setzten uns in ein kleines italienisches Restaurant und ließen so den Tag ausklingen. Später suchten wir uns nur noch eine Seitenstraße und schliefen wieder im Auto.
Am 27. fuhren wir morgens wieder zu einem Lookout, frühstückten da und mussten leider feststellen, dass das Wetter wieder richtig schlecht war. Alles sehr bewölkt und auch nicht besonders warm.


Dadurch war die Aussicht auf Port Stephens auch nicht so schön, wie wir erhofft hatten. Wir fuhren dann noch weiter zum Soldiers Point, aber da das Wetter einfach nicht gut genug war, um das wirklich zu genießen, beschlossen wir wieder spontan, weiter nach Newcastle zu fahren (1 Stunde südlich von Port Stephens), da man eine Stadt ja auch bei schlechtem Wetter besichtigen kann (unser Argument^^).


Aus diesem Plan wurde allerdings nichts, da er nach ca. 20 Minuten über den Haufen geschmissen wurde, als wir auf dem Weg raus aus Port Stephens eine Werbeanzeige zum Quad-Fahren auf einer Sanddüne sahen!! Halloo…Quad fahren…auf einer Sanddüne…direkt am Meer…in Australien?? Wer kann dazu „Nein“ sagen? Wir jedenfalls nicht! Da wir etwas zu spontan waren, waren alle Termine bis 5 Uhr schon komplett ausgebucht, es sei denn es würde spontan noch jemand absagen. Und wer hätte das gedacht, wir hatten Glück und 5 Minuten bevor es losging, wurden 2 Plätze frei und wir konnten doch noch mit! Ein Zeichen ;DD


Nach einer kurzen Einführung in die Quads und Sicherheitshinweisen durften wir dann auch direkt losfahren und ich muss zugeben, es war einfach nur der hammer!! Es hat so viel Spaß gemacht, manchmal hatte man bis zu 45km/h drauf, wenn man einen Berg runtergefahren ist *_* .
10 Minuten vor Ende musste es dann natürlich passieren… es gab einen kleinen Zusammencrash mit einer anderen, ich wurde vom Quad geschleudert, das Quad halb auf mir und jede Menge Sand im Gesicht. Nach einem kurzen Schock ging es mir aber wieder gut und ich konnte auch wieder weiterfahren. Danach hab ich allerdings gemerkt, dass ich relativ viele Schrammen und Prellungen hab und mein Knie wehtut. Meine Muskeln haben sich außerdem bei dem Sturz total verkrampft und jetzt fällt es mir schwer mich zu bewegen, weil halt alles bei jeder kleinsten Bewegung schmerzt. Ich hoffe, dass das in den nächsten Tagen echt besser wird! Trotzdem hat sich das Quad-Fahren auf jeden Fall gelohnt und ich bereue gar nichts! War eine hammer Erfahrung!
Jetzt sind wir wieder zu Hause und ich muss sagen, dieser spontane Trip war richtig toll! Wir waren so planlos wie noch nie davor, dadurch aber mega frei und haben jeden einzelnen Moment genossen. Ich denke, besser hätten wir die Feiertage nicht verbringen können!

Das wars von meinem etwas anderen Weihnachten…
Ich hoffe ihr hattet auch ein schönes Fest & besinnliche Tage mit allen die ihr gern habt.
Ich drück euch ganz fest!



xoxo, Beccs

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