G'day

G'day

Sonntag, 28. Dezember 2014

„Oh du fröhliche“ oder die, in der wir versuchen der Weihnachtsstimmung zu entfliehen :)

G‘day ;)



Weihnachten war bei mir - wie ihr euch sicher denken könnt – different!

Katja, Frederik und ich haben spontan in der Gemeinde beim Krippenspiel ausgeholfen. Frederik als Lektor, Katja und ich als singende Engel. Deshalb begann unser Heiligabend mit der Messe nebenan. Danach hab ich kurz mit meinen Eltern telefoniert und Katja hat derweil schon angefangen unser „Dinner“ vorzubereiten. Raclette sollte es werden (Nein, wir haben uns nicht extra ein Raclette dafür gekauft – Ursula hat uns spontan ihres ausgeliehen (wir kamen 1 Tag vor Heiligabend auf die geniale Idee Raclette zu machen :D)). Das haben wir dann natürlich total genossen, seit langem gab es kein „richtiges“ Essen mehr bei uns :)) Anschließend war Bescherung: Katja hat mir das tollste Geschenk überhaupt gemacht. Ein Marmeladenglas mit gefühlten hundert Eigenschaften von mir auf kleine Zettelchen geschrieben, die sie an mir toll findet oder die sie an mir mag *___* ich war so gerührt und bin es immer noch!!! Danke danke danke!

Von meiner Familie kam auch ein Päckchen an, mit kleinen Geschenken von einem 50+ Sun-Dance Labello, über nützliche Maskara und einem Buch von Jojo Moyers (natürlich auf Englisch :D), bis hin zu dem genialsten überhaupt: Einer Mini-Maggie-Flasche !!!! (die, die mich kennen, wissen dass ich ohne Maggie nur schwer überlebe..ich frag mich, wie hab ich das eigentlich die letzten 5 Monate ausgehalten??). Mein Frühstück am nächsten Tag war auf jeden Fall gerettet, Papa sei Dank!
Außerdem hatte ich noch einen superlieben Brief von meiner Oma und viele Karten von Mitarbeiterinnen zum Lesen sowie Süßigkeiten und Wein. Am Ende war unser Geschenketisch doch recht voll ;)
Da es erst halb 11 Uhr abends war, beschlossen Katja und ich noch in die City reinzufahren und feiern zu gehen. Somit war Heiligabend zwar anders, aber doch richtig schön!

Am 25. hatten wir morgens dann ein richtiges Tief, weil uns klar war, dass zwar irgendwie immer noch Weihnachten ist, wir aber niemanden haben mit dem wir das noch feiern können. Um unseren Frust wegzuessen, gab es dann unseren eigentlich für Heiligabend geplanten Nachtisch eben zum Frühstück – nämlich Schokofondue *_*
Mittags beschlossen wir dann einfach schnell die Wohnung aufzuräumen unsere Sachen zu packen und planlos Richtung Norden zu fahren, um der Weihnachtsstimmung endgültig zu entfliehen.



Planlos ging der Plan los
Ein Staff-Member hatte uns Forster - 4 Stunden nördlich von Sydney - empfohlen, und somit war das unser erster Stopp. Wir kamen um 10 Uhr abends an, suchten uns nur noch eine ruhige Seitenstraße und schliefen das erste Mal in unserem Eddy..
Gegen 9 Uhr morgens waren wir dann einigermaßen fit (nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht im stickigen Auto), suchten uns einen schönen Lookout, bei dem es auch zum Glück Toiletten gab, Frühstückten gemütlich und schauten uns danach ein bisschen Forster an. Gegen 11 wurde das Wetter endlich besser, sodass wir uns an den Main Beach legten, immer wieder zur Abkühlung ins Meer konnten und sonst den verpassten Schlaf nachholten. Leider hielt das gute Wetter nicht lange an, nach 2 Stunden packten wir unsere Sachen, setzten uns noch für eine halbe Stunde in das kleine Cafe direkt am Strand und beschlossen dann nach Port Stephens zu fahren (1 Stunde südlich von Forster). Auf dem Weg sahen wir auf einem Schild Seal Rocks ausgeschildert und da uns das von Australiern empfohlen wurde, machten wir spontan einen Abstecher dorthin. Das Wetter war auch wieder besser und so legten wir uns nochmal für 2 Stunden an den recht leeren und wunderschönen Strand.


Da wir das dringende Bedürfnis nach einer Dusche hatten, suchten wir einen Campingplatz, der noch freie Campsites hatte, wurden aber leider nicht fündig, und somit hieß es auf nach Port Stephens.
Dort angekommen hatten wir einen Schock nach dem anderen. Wir waren wirklich im kaffigsten Kaff überhaupt gelandet. Als Beispiel: Es wurde eine Stadt namens Williamtown ausgeschildert, wir dachten natürlich, da wird es doch bestimmt ein bisschen Zivilisation geben  - Fehlanzeige! Als das Navi sagte „Sie haben ihr Ziel erreicht, das Ziel liegt links“ war dort außer einer großen Wiese und vielleicht zwei Kühen absolut nichts!! Wir gaben die Hoffnung trotzdem nicht auf, fuhren nach Anna Bay und von dort aus weiter nach Nelson Bay, wo wir dann endlich auf Menschen und Restaurants stießen. Gott sei Dank! Somit war unser Abend dann doch noch gerettet, wir setzten uns in ein kleines italienisches Restaurant und ließen so den Tag ausklingen. Später suchten wir uns nur noch eine Seitenstraße und schliefen wieder im Auto.
Am 27. fuhren wir morgens wieder zu einem Lookout, frühstückten da und mussten leider feststellen, dass das Wetter wieder richtig schlecht war. Alles sehr bewölkt und auch nicht besonders warm.


Dadurch war die Aussicht auf Port Stephens auch nicht so schön, wie wir erhofft hatten. Wir fuhren dann noch weiter zum Soldiers Point, aber da das Wetter einfach nicht gut genug war, um das wirklich zu genießen, beschlossen wir wieder spontan, weiter nach Newcastle zu fahren (1 Stunde südlich von Port Stephens), da man eine Stadt ja auch bei schlechtem Wetter besichtigen kann (unser Argument^^).


Aus diesem Plan wurde allerdings nichts, da er nach ca. 20 Minuten über den Haufen geschmissen wurde, als wir auf dem Weg raus aus Port Stephens eine Werbeanzeige zum Quad-Fahren auf einer Sanddüne sahen!! Halloo…Quad fahren…auf einer Sanddüne…direkt am Meer…in Australien?? Wer kann dazu „Nein“ sagen? Wir jedenfalls nicht! Da wir etwas zu spontan waren, waren alle Termine bis 5 Uhr schon komplett ausgebucht, es sei denn es würde spontan noch jemand absagen. Und wer hätte das gedacht, wir hatten Glück und 5 Minuten bevor es losging, wurden 2 Plätze frei und wir konnten doch noch mit! Ein Zeichen ;DD


Nach einer kurzen Einführung in die Quads und Sicherheitshinweisen durften wir dann auch direkt losfahren und ich muss zugeben, es war einfach nur der hammer!! Es hat so viel Spaß gemacht, manchmal hatte man bis zu 45km/h drauf, wenn man einen Berg runtergefahren ist *_* .
10 Minuten vor Ende musste es dann natürlich passieren… es gab einen kleinen Zusammencrash mit einer anderen, ich wurde vom Quad geschleudert, das Quad halb auf mir und jede Menge Sand im Gesicht. Nach einem kurzen Schock ging es mir aber wieder gut und ich konnte auch wieder weiterfahren. Danach hab ich allerdings gemerkt, dass ich relativ viele Schrammen und Prellungen hab und mein Knie wehtut. Meine Muskeln haben sich außerdem bei dem Sturz total verkrampft und jetzt fällt es mir schwer mich zu bewegen, weil halt alles bei jeder kleinsten Bewegung schmerzt. Ich hoffe, dass das in den nächsten Tagen echt besser wird! Trotzdem hat sich das Quad-Fahren auf jeden Fall gelohnt und ich bereue gar nichts! War eine hammer Erfahrung!
Jetzt sind wir wieder zu Hause und ich muss sagen, dieser spontane Trip war richtig toll! Wir waren so planlos wie noch nie davor, dadurch aber mega frei und haben jeden einzelnen Moment genossen. Ich denke, besser hätten wir die Feiertage nicht verbringen können!

Das wars von meinem etwas anderen Weihnachten…
Ich hoffe ihr hattet auch ein schönes Fest & besinnliche Tage mit allen die ihr gern habt.
Ich drück euch ganz fest!



xoxo, Beccs

Montag, 15. Dezember 2014

Grand Canyon & Royal Nationalpark

„Ich wünsche dir, dass du immer die Sonne im Herzen trägst, auch wenn du unter Gewitterwolken wanderst.“ (Segenswunsch)

Diesen Spruch hatte ich diese Woche irgendwann in meinem Adventskalender, den meine tolle Mama für mich ganz aufwendig gemacht und mir zugeschickt hat (Danke nochmal, er versüßt mir wortwörtlich jeden Tag!), und irgendwie passt er ganz gut zu meiner letzten Woche. Warum? Wir haben seit ungefähr 2 Wochen schlechtes Wetter, jeden Tag Regen und pünktlich um halb 5 fängt es richtig an zu stürmen und zu gewittern. So hab ich mir den australischen Sommer (von Dezember bis Februar) eigentlich nicht vorgestellt, aber na gut. Außerdem hat ja jetzt die Adventszeit angefangen und da denke ich öfters an zu Hause, wenn wir bei der Arbeit Weihnachtslieder hören, „Winter Wonderland“ für die Residents machen und Tannenbäume geschmückt werden…Dass diese Zeit nicht einfach wird, war mir klar und sie gehört nun mal dazu, deshalb mach ich einfach das Beste draus! Und somit sind wir auch schon bei diesem Wochenende ;)
Vorab: Ausnahmsweise hatten wir sogar richtig gutes Wetter!

Am Samstag sind Katja und ich spontan nochmal in die Blue Mountains zum Grand Canyon von Australien gefahren, den wir schon letztes Mal anschauen wollten. Wieder haben wir einen 3 stündigen walk gemacht – wieder kamen wir total durchgeschwitzt aber glücklich nach gefühlten tausend Stufen oben an. Die Landschaft war wieder beeindruckend und richtig märchenhaft!


Heute (Sonntag) sind wir dann in den Royal Nationalpark gefahren - der zweitälteste Nationalpark von Australien. Dadurch dass Katja schon einmal mit einer Arbeitskollegin dort war, kannte sie eine tolle Lagune, die meiner Vorstellung vom Paradies sehr nahe kam :D Dort verbrachten wir dann den Tag und fuhren später einfach noch ein bisschen durch den Nationalpark und machten Halt an schönen Orten zum Fotografieren ;))



Das wars von meinem Wochenende…vielleicht können euch meine Bilder ein bisschen aufwärmen, in Deutschland ist es ja jetzt richtig Winter ;)


xoxo, Beccs









Freitag, 5. Dezember 2014

Happy Birthday to me!

Gestern hab ich zum ersten Mal meinen Geburtstag nicht zu Hause mit meiner Familie gefeiert und ich muss zugeben, es war schon anders ;) Aber alles der Reihe nach..

Morgens um 7 wurde ich von Katja mit einem Geburtstagsständchen und einer Kerze geweckt, da das bei mir (und übrigens auch bei ihr) zu Hause so Tradition ist. Danach haben wir gemütlich zusammen gefrühstückt und ich hab den Brief von meiner Oma gelesen und das Päckchen von meiner Familie aufgemacht, das 2 Tage zuvor angekommen ist (Perfektes Timing würd ich sagen! Respekt!).

Besonders über den lieben Brief von meiner Schwester hab ich mich sehr gefreut (Süße, du bist die Beste <3).

Auf der Arbeit wurde ich dann von meinen Mitarbeiterinnen mit Blumen, einer Karte, Kuchen und einem tollen Parfum begrüßt. Meine Residents haben alle ganz laut für mich gesungen und jeder Einzelne hat mir an dem Tag mindestens 5x gratuliert, da sie immer wieder vergaßen, wer Geburtstag hatte und dass sie mir schon gratuliert hatten :D So oft wurde mir glaub ich noch nie gratuliert!

Abends wurde ich von Katja aus unserer Wohnung geschmissen und zu Frederik (anderer Volontär) geschickt, der mich dann eine Stunde lang unterhalten hat. Als Frederik sich umgezogen hatte (es gab eine strenge Kleiderordnung) und wir wieder zurück in unsere Wohnung kamen, hatte Katja aus ihr ein 5-Sterne-Restaurant gezaubert und toll für uns alle gekocht.


Menü                            <3

Fruchtige Vorspeise

Calzone a la Katja

Kuchen *_*

--> Folge: wir alle fühlten uns 5 Kilo schwerer, dennoch glücklich und zufrieden :D

Wir 3 saßen dann noch ewig lange zusammen, haben einfach gequatscht und den Tag gemütlich ausklingen lassen.
Danke an euch beide für die tolle Überraschung, das leckere Essen & dass ihr meinen Geburtstag so besonders gemacht habt!
Außerdem möchte ich mich bei allen lieben Geburtstagsgrüßen aus Deutschland (und natürlich auch aus Italien (Julia)) bedanken! Ich hab mich so darüber gefreut, dass ihr alle an mich gedacht habt und ich bin froh, dass ich euch hab <3

Alles in allem war es ein richtig schöner Tag, den alle meine Lieben – ob in Australien oder in Deutschland – zu etwas besonderem für mich gemacht haben!


xoxo, Beccs

Montag, 1. Dezember 2014

One Day - One Picture

Dienstag, 18. November: Besuch aus Deutschland!
Marius und Alex machen grade eine kleine Weltreise, kamen am Dienstag von Thailand nach Sydney und da ich ihnen in Deutschland angeboten hatte, dass sie doch bei mir wohnen können, haben sie uns für eine Woche in unserer WG Gesellschaft geleistet. 




Mittwoch, 19. November: Englisch verbessern!
Ich hab mir in der Library von Blacktown (endlich) ein englisches Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen ausgeliehen. Bis jetzt ist es sehr einfach zu lesen :)




Donnerstag, 20. November: Mockingjay
Am Donnerstag kam der 3. Teil von den Hunger Games in die Kinos und wir vier haben uns den natürlich sofort abends in Blacktown angeschaut! 20 Dollar armer und total geflasht vom Film (nur empfehlenswert!) saßen wir dann noch nachts bis 3 Uhr zusammen und haben gequatscht..




Freitag, 21. November: Kings Cross
Abends sind Katja, ich und Ines (eine Studentin, die gerade bei Birgit (Staff-Member mit der ich zusammen arbeite) wohnt und lustiger weise aus Steinheim kommt) das erste Mal zusammen in Kings Cross feiern gegangen. Kings Cross ist eine DER Partymeilen von Sydney ;)




Sonntag, 23. November: Manly
Da wir seit neuestem die Opal Card haben und dadurch sonntags alle öffentlichen Verkehrsmittel nur $2.50 kosten, sind wir (Marius, Katja, Ines und ich) mit der Fähre hoch nach Manly (besonders populärer Strand für Surfer) gefahren. Dort haben wir uns dann mit Sobbe (aus meiner Stufe in Deutschland) und ihrer Freundin getroffen, die zusammen auch ein bisschen traveln. Leider war es etwas bewölkt, da an dem Tag mehrere Buschfeuer auf Manly waren.







Dienstag, 24. November: zu große Herausforderung!
Ursula hatte uns gefragt, ob wir einen Banner für ein kleines Fest im Nursing Home gestalten könnten und da wir beide davon ausgingen, dass jeweils der andere da schon wüsste wie man sowas schön gestaltet, haben wir natürlich zugesagt. Als wir dann abends vor diesem riesen Ding standen waren wir zugegebenermaßen echt ein bisschen überfordert…Nach einer Stunde überlegen und googlen haben wir uns dann aber doch ran getraut und am Ende sah es dann auch gar nicht so schlecht aus. Jetzt sind wir auf jeden Fall im Dezember wieder auf ein Barbecue bei Ursula eingeladen…:)







Donnerstag, 27. November: Es Weihnachtet sehr – Sterne basteln mit meinen Residents






Sonntag, 30. November: Coogee to Bondi
Zusammen mit Ines (Katja hatte leider wieder Rückenschmerzen) bin ich gestern den bekannten Coogee to Bondi walkway am Meer entlang gelaufen. 









Samstag, 8. November 2014

Was sonst so war...

Hello :)

Das hier wird so ein richtiger random-Blogeintrag, ich erzähl euch einfach ein bisschen von meinem Alltag und meinen letzten Wochenenden.

Wir hatten vor ein paar Wochen in St. Hedwig „Spring Fair“, was ungefähr mit Frühlingsfest übersetzt wird. Wieder mussten wir im Dirndl antanzen, wieder gab es Leberkäs und Schweinehaxe :D Wie schon mal erwähnt, witzig dass ich nach Australien kommen muss, um so viel deutsche (vor allem süddeutsche) Kultur auf einen Schlag zu bekommen ;)

Vorletztes Wochenende hab ich mich mit zwei Deutschen und ganz vielen anderen Backpackern in cogee - einem der Beaches von Sydney – getroffen. Dort sind tagsüber nur junge Leute, es gibt mehrere Barbecues, man trinkt und hört Musik und genießt sein Leben :p
Das Wetter ist seitdem auch (fast) nur gut, d.h. Temperaturen von 30 Grad und aufwärts.
Letztes Wochenende stand unter dem Motto „Alles wird probiert und wenn’s schmeckt wird nochmal Nachschlag geholt“.  Freitags haben wir uns von unseren Saudi-arabischen Freunden bekochen lassen – natürlich mit einem typischen saudi-arabischen Gericht, was richtig lecker geschmeckt hat. Anscheinend ist es dort selbstverständlich, dass Männer supergut kochen können. Wir saßen dann noch lange zusammen auf ihrem Balkon und haben über den Unterschied unserer beider Kulturen gesprochen, was richtig interessant war.
Samstagabend waren wir dann beim Barbecue von Ursula eingeladen (sie ist eine unserer zwei Physiotherapeutinnen in St. Hedwig und einer der nettesten Menschen, die ich hier kennengelernt habe!). Dadurch, dass sie regelmäßig (also eigentlich immer) Studenten aus aller Welt bei sich wohnen hat, waren wir am Ende eine ganz gemischte, internationale Gruppe (Australier, Deutsche, Brasilianer, Franzose, Portugiesen, Österreicher), die ihr leckeres Essen (wie kann man sich das selbst beibringen so gut kochen zu können??) genossen hat.


Am Sonntag sind wir dann mit dem Brasilianer und Franzosen zusammen nach Palm Beach hochgefahren, der besonders durch die australische Fernsehsendung „Home and Away“, die dort gedreht wird, bekannt ist. Für alle, die mich kennen: Ihr glaubt es nicht, aber ich werde hier wirklich braun ;))

Unter der Woche war ich dann noch mit auf einem Bustrip mit meinen Residents in den Featherdale Wildlifepark Kängurus und Koalas streicheln.
Außerdem war letzten Dienstag der große Melbourne Cup – ein riesiges Pferderennen und DAS Ereignis schlechthin für die Australier. Jeder wettet auf ein Pferd und dann gibt es immer ein entscheidendes Rennen, für das gefühlt ganz Australien für 3 Minuten die Luft anhält. Natürlich war das auch ein „Special Day“ im Village. Wir Staff Member mussten in schönen Kleidern erscheinen & natürlich Hüte bzw. Fascinator  aufziehen und eine Fashionparade für die Residents machen. Außerdem ist es immer die Aufgabe der Voluntäre, durchs Nursing Home auf nem Steckenpferd zu reiten (ratet mal wer der „glückliche“ Sieger ist? :p).

Was leider die Stimmung etwas trübt bei uns, Katja hat nun schon seit 3 Wochen extreme Rückenschmerzen und kann so gut wie gar nichts machen. Sie war schon regelmäßig bei einem Physiotherapeut in Blacktown, muss jeden Tag mehrmals Übungen machen und schläft die meiste Zeit, da sie viele Schmerztabletten nehmen muss, um die Schmerzen einigermaßen auszuhalten.
Dadurch können wir grade nicht so viel unternehmen und chillen viel zu Hause in der Wohnung. Deswegen hab ich auch einen neuen Lieblingsplatz für mich entdeckt: ein riesiges Trampolin hinterm Haus, auf dem ich fast jeden Tag liege und Musik höre (mein Musikgeschmack verändert sich auch ein bisschen..:D).
Ich glaub ich hab auch noch gar nicht erwähnt, dass ich irgendwann mal relativ am Anfang eine Gitarre in meinem Zimmer gefunden hab ;) hab mich total drüber gefreut & spiele ab und zu drauf.

Genug Random-Facts von mir :)

xoxo, Beccs


Montag, 20. Oktober 2014

Es ist nicht einfach, aber es lohnt sich

"Welcome to my life, you see it is not easy, but I'm doing alright." 
- Sunrise Avenue

--> das Zitat beschreibt ganz gut meine letzte Woche..
Es ging mir in den letzten Tagen nicht besonders gut. Ich hatte wieder viel Heimweh und dadurch dass in unserer WG die Stimmung auch nicht so toll war, machte es die Sache nicht grade einfacher. 
Wie ihr mitbekommt, erlebe ich hier sehr viele tolle Sachen & komme an wunderschöne und einzigartige Orte, doch hin und wieder gibt es auch Momente, in denen ich einfach wieder zurück in mein altes Leben will, zu den Menschen, die mich lieben und genau wissen wie ich ticke und dann ist es in diesen Situationen schwer zu verstehen warum ich das ganze hier mache und mir das selbst "antue"...Durch den großen Zeitunterschied war es schwer einen Skype-Termin mit meiner Familie zu finden, doch zum Glück hat es dann doch noch geklappt zumindest mit meinem Vater zu reden. Er hat mir wieder neuen Mut gemacht und somit bin ich wieder auf dem Weg die überwiegenden schönen Dinge an meinem Auslandsjahr zu sehen...


Natürlich gibt es auch wieder etwas Schönes zu berichten, wir Mädels haben gestern nämlich endlich unseren lang geplanten Trip zu den Blue Mountains gemacht. Diese sind als Welterbe von der UNESCO geschützt und eine der Attraktionen in der Umgebung Sydneys. Sie sind so besonders wegen ihren überhängenden Klippen, den tiefen Schluchten,  den hinabstürzenden Wasserfällen und des endlosen Eukalyptuswaldes.
Das alles wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, zumal es dorthin nur eine gute Stunde mit dem Auto ist.
Unser erster Halt war Wentworth Falls, benannt nach dem Entdecker der Route durch die Blue Mountains (William Charles Wentworth). Dort machten wir einen 30 minütigen Rundgang an kleinen Wasserfällen und schönen Lookouts vorbei.



Wieder im Auto fuhren wir nach Katoomba, die „Hauptstadt“ der Blue Mountains.
Die beliebteste Hauptattraktion von Katoomba sind die „Three Sisters“. Das sind so drei nahbeieinander stehende Sandsteinberge am Klippenrand von Echo Point, dem Lookout schlechthin :)


Zwischendurch hatten wir noch ca. eine halbe Stunde Pause an den Katoomba Wasserfällen gemacht, von denen man einen gigantischen Blick über den Blue Mountains Nationalpark hatte. Überall sind weiße Papageien rumgeflogen und hinter uns waren die tollen Wasserfälle. Echt beeindruckend!

Eigentlich hatten wir geplant noch weiter zum Grand Canyon Australiens zu fahren, aber da wir so erschöpft waren, entschieden wir ein anderes Mal nochmal in die Gegend zu fahren…


Es war ein toller Tag und als ich bei den Wasserfällen saß - zwischen Katja und Christina – wurde mir wieder bewusst, warum ich hier in Australien bin, warum ich diese schweren Momente, wenn ich meine Familie und Freunde vermisse, in Kauf nehme und vor allem warum ich mir selbst diese Herausforderung gebe.

Genau deswegen! Wegen solchen Momenten, wenn du das Gefühl von Freiheit hast & du anfängst deine Träume zu leben!


xoxo, eure Beccs 

Dienstag, 7. Oktober 2014

1. Roadtrip - Pretty Beach

G’day :)

Katjas, Christinas und Rebeccas Playlist:
Follow me – Uncle Kracker
Three Little Birds - Bob Marley
Autobahn – Ohrbooten
Der Sommer ist noch lang – Bosse
Ghost – Ella Henderson
Worlds Apart – Go Comet!
Chicago – Clueso
All Summer – Kid Rock
After Tonight – Justin Nozuka
Marilyn Monroe – Laze Royal
Roll up – Wiz Khalifa
For all Lovers – Stanfour
Schwarz zu Blau – Peter Fox
Eigentlich wollte er nie ein Liebeslied schreiben – SDP
Das ist der Moment – Tote Hosen
Wonderwall – Oasis
All Star – Smash Mouth
Aufstehn – Seeed
Little Numbers – BOY
Burn it down – Linkin Park
Buzzin’ – Shwayze
I’m ready – ajr
Down in the Past – Mando Diao
You’ve got the Love – Florence + the Machine
Moment of Truth – FM Static
Hirngespenster – Tonbandgerät
Home – Edward Sharpe & The Magnetic Zeros
I’m Yours – Jason Mraz
The Joker – Steve Miller Band
Take me home – Cash Cash
Midnight City – M83
Kein Liebeslied – Kraftklub
(….)

Bin seit gestern wieder sicher in Blacktown bzw. zu Hause und wollte euch natürlich nicht vorenthalten was ich die letzten Tage alles erlebt habe :)

Tag 1 – Donnerstag
Gegen halb 10 haben wir Christina (andere Voluntärin) abgeholt, ihre Sachen in unseren doch schon sehr vollen Eddy (unser Auto wurde getauft) verstaut und wollten gerade losfahren als so ein komisches rotes Licht aufleuchtete. Zum Glück war der Hausmeister vom St. Hedwig Village nicht weit weg, der uns dann erklärte, dass die Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden musste. Da wir sowieso tanken mussten war das kein Problem und wir waren erleichtert als wir endlich auf dem ersten Highway (M4) Richtung Süden waren.
Die Fahrt verlief problemlos, da wir uns davor eine Wegbeschreibung ausgedruckt hatten und alle Handys voll aufgeladen waren (Navigation sei Dank!). Schon auf der Fahrt konnten wir die tolle Landschaft von Australien genießen und immer wieder sind wir an der Küste entlang gefahren.
Als wir dann gegen 3 auf unserem vorher gebuchten Campingplatz (Pretty Beach campground) ankamen, suchten wir als erstes das Office auf, wo wir dann auch sehr herzlich empfangen und eingewiesen wurden. Wir kauften uns gleich einen Freifahrtschein für den Nationalpark (hier in Australien muss man wenn man mit dem Auto durch einen Nationalpark fahren will pro Tag meistens so um die 7-11 Dollar zahlen) und bauten unser Zelt, das wir von einem Staff Member ausgeliehen hatten, auf.
Danach machten wir uns gemütlich auf dem Weg zum Strand um ein bisschen die Gegend zu erkunden und den Abend am Meer zu verbringen.
Der Strand ist wie der Name schon sagt wirklich PRETTY und was das tolle war, dass er nur zu diesem Campingplatz gehörte, was bedeutete, dass er fast menschenleer war.
Später haben wir dann nur noch was gegessen und sind früh schlafen gegangen.
Leider kühlen die Nächte im Frühling noch total ab, was bedeutete dass wir in der ersten und in den kommenden Nächten sehr froren, da wir natürlich nicht die besten Schlafsäcke hatten…

Einer der Gründe warum wir uns diesen Campingplatz ausgesucht hatten war, dass es hieß es würden ganz viele Kängurus frei herumlaufen. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht! Überall waren Kängurus – wenn wir morgens aus dem Zelt kamen stand eins direkt vor uns, wenn wir mittags durch den Busch liefen, hüpften sie an uns vorbei und abends beim Abendessen schauten sie uns dabei zu.


Tag 2 – Freitag

Früh auf den Beinen und nach einem leckeren Frühstück (wir hatten übrigens unser ganzes Essen und Trinken mit dabei und mussten uns somit nicht um die Verpflegung kümmern) machten wir uns zu Fuß auf den Weg über einen wunderschönen Lookout und durch den „Australischen Busch“ zum nächstgelegenen Strand und wieder zurück.



Danach fuhren wir mit Eddy zu einer sogenannten Aboriginal Area, um einen Rundgang zu laufen, was aber leider ein bisschen enttäuschend war, da man wieder nur durch den Busch lief und nichts von der alten Kultur erfuhr, was man ohnehin schon wusste. Trotzdem hatten wir ein tolles Erlebnis als wir auf einen menschenleeren, weißen Strand stießen und das erste was wir sahen ein Delphin war, der ganz nah am Ufer schwamm. Dort saßen wir auch eine Zeit lang und genossen einfach die tolle Atmosphäre.



Als wir wieder zurück am Auto waren, beschlossen wir kurzerhand noch weiter in den Muramarang Nationalpark zu fahren, um noch mehr „Busch“ zu sehen.
Beim Durras Lake angekommen waren wir wieder einmal völlig sprachlos von der tollen und vielfältigen Landschaft von Australien und machten dann noch einen 45 minütigen Discovery Trail direkt durch den australischen „Dschungel“, was wirklich ein einmaliges Erlebnis war.





Tag 3 – Samstag
Das tolle Wetter am Strand genießen, nette & vor allem sehr offene australische Leute kennenlernen und zum ersten Mal australisches Bier trinken (alle die mich kennen wissen, dass ich absolut kein Bier-Trinker bin, aber ich muss schon zugeben, dieses Bier war lecker! ;)).

Tag 4 – Sonntag
Am Sonntag ging es wegen der Zeitumstellung (9 Stunden Unterschied zu Deutschland :/) etwas später los zu Batemans Bay, wo wir dort den ganzen Tag verbrachten. Wir fuhren immer an der Küste entlang , hielten ab und zu an (Flohmarkt, Lookout,…) und machten dann einen längeren Stop am Lilli Pilli Beach, den uns eine Touristeninformation empfohlen hatte und der wunderschön war. Dort war ich dann auch - obwohl es extrem windig und bewölkt war - zum ersten Mal im Meer und es war einfach nur ein tolles Gefühl!

Tag 5 – Montag
Und schon hieß es Taschen packen, Zelt abbauen und rein ins Auto. Da wir noch den ganzen Tag Zeit hatten und die Fahrt nur knappe 3 Stunden dauert, machten wir noch einen längeren Stop bei Jervis Bay -  dem weißesten Sandstrand. Wir verbrachten dort ein paar Stunden, fuhren dann weiter über Kangaroo Village und Berry, was uns unsere neuen australischen Freunde empfohlen hatten noch anzuschauen, zurück auf den Princes Highway und zurück nach Blacktown.



Dieser Trip war einfach nur unglaublich und total schön! Ich habe so viel von der australischen Landschaft über typische australische Tiere bis hin zu süßen kleinen australischen Dörfern gesehen und ich bin total froh dass wir diesen Roadtrip zusammen machen konnten.

Ich hoffe ihr konntet ein paar Eindrücke von meinen letzten Tagen bekommen und ich konnte euch ein kleines bisschen auf meinen ersten Roadtrip hier in Australien mitnehmen. Ich hoffe, dass noch viele weitere folgen werden ;)

xoxo, Beccs :*