G‘day ;)
Weihnachten war bei mir - wie
ihr euch sicher denken könnt – different!
Von meiner Familie kam auch
ein Päckchen an, mit kleinen Geschenken von einem 50+ Sun-Dance Labello, über
nützliche Maskara und einem Buch von Jojo Moyers (natürlich auf Englisch :D),
bis hin zu dem genialsten überhaupt: Einer Mini-Maggie-Flasche !!!! (die, die
mich kennen, wissen dass ich ohne Maggie nur schwer überlebe..ich frag mich, wie
hab ich das eigentlich die letzten 5 Monate ausgehalten??). Mein Frühstück am
nächsten Tag war auf jeden Fall gerettet, Papa sei Dank!
Außerdem hatte ich noch
einen superlieben Brief von meiner Oma und viele Karten von Mitarbeiterinnen zum
Lesen sowie Süßigkeiten und Wein. Am Ende war unser Geschenketisch doch recht
voll ;)
Da es erst halb 11 Uhr
abends war, beschlossen Katja und ich noch in die City reinzufahren und feiern
zu gehen. Somit war Heiligabend zwar anders, aber doch richtig schön!
Am 25. hatten wir morgens dann
ein richtiges Tief, weil uns klar war, dass zwar irgendwie immer noch
Weihnachten ist, wir aber niemanden haben mit dem wir das noch feiern können.
Um unseren Frust wegzuessen, gab es dann unseren eigentlich für Heiligabend
geplanten Nachtisch eben zum Frühstück – nämlich Schokofondue *_*
Mittags beschlossen wir dann
einfach schnell die Wohnung aufzuräumen unsere Sachen zu packen und planlos
Richtung Norden zu fahren, um der Weihnachtsstimmung endgültig zu entfliehen.
Planlos ging der Plan los
Ein Staff-Member hatte uns
Forster - 4 Stunden nördlich von Sydney - empfohlen, und somit war das unser erster
Stopp. Wir kamen um 10 Uhr abends an, suchten uns nur noch eine ruhige
Seitenstraße und schliefen das erste Mal in unserem Eddy..
Gegen 9 Uhr morgens waren
wir dann einigermaßen fit (nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht im
stickigen Auto), suchten uns einen schönen Lookout, bei dem es auch zum Glück
Toiletten gab, Frühstückten gemütlich und schauten uns danach ein bisschen
Forster an. Gegen 11 wurde das Wetter endlich besser, sodass wir uns an den
Main Beach legten, immer wieder zur Abkühlung ins Meer konnten und sonst den
verpassten Schlaf nachholten. Leider hielt das gute Wetter nicht lange an, nach
2 Stunden packten wir unsere Sachen, setzten uns noch für eine halbe Stunde in
das kleine Cafe direkt am Strand und beschlossen dann nach Port Stephens zu
fahren (1 Stunde südlich von Forster). Auf dem Weg sahen wir auf einem Schild
Seal Rocks ausgeschildert und da uns das von Australiern empfohlen wurde,
machten wir spontan einen Abstecher dorthin. Das Wetter war auch wieder besser
und so legten wir uns nochmal für 2 Stunden an den recht leeren und
wunderschönen Strand.
Da wir das dringende
Bedürfnis nach einer Dusche hatten, suchten wir einen Campingplatz, der noch
freie Campsites hatte, wurden aber leider nicht fündig, und somit hieß es auf
nach Port Stephens.
Dort angekommen hatten wir
einen Schock nach dem anderen. Wir waren wirklich im kaffigsten Kaff überhaupt
gelandet. Als Beispiel: Es wurde eine Stadt namens Williamtown ausgeschildert,
wir dachten natürlich, da wird es doch bestimmt ein bisschen Zivilisation
geben - Fehlanzeige! Als das Navi sagte „Sie
haben ihr Ziel erreicht, das Ziel liegt links“ war dort außer einer großen
Wiese und vielleicht zwei Kühen absolut nichts!! Wir gaben die Hoffnung
trotzdem nicht auf, fuhren nach Anna Bay und von dort aus weiter nach Nelson
Bay, wo wir dann endlich auf Menschen und Restaurants stießen. Gott sei Dank! Somit
war unser Abend dann doch noch gerettet, wir setzten uns in ein kleines
italienisches Restaurant und ließen so den Tag ausklingen. Später suchten wir
uns nur noch eine Seitenstraße und schliefen wieder im Auto.
Am 27. fuhren wir morgens
wieder zu einem Lookout, frühstückten da und mussten leider feststellen, dass
das Wetter wieder richtig schlecht war. Alles sehr bewölkt und auch nicht
besonders warm.
Aus diesem Plan wurde
allerdings nichts, da er nach ca. 20 Minuten über den Haufen geschmissen wurde,
als wir auf dem Weg raus aus Port Stephens eine Werbeanzeige zum Quad-Fahren auf
einer Sanddüne sahen!! Halloo…Quad fahren…auf einer Sanddüne…direkt am Meer…in
Australien?? Wer kann dazu „Nein“ sagen? Wir jedenfalls nicht! Da wir etwas zu
spontan waren, waren alle Termine bis 5 Uhr schon komplett ausgebucht, es sei
denn es würde spontan noch jemand absagen. Und wer hätte das gedacht, wir
hatten Glück und 5 Minuten bevor es losging, wurden 2 Plätze frei und wir
konnten doch noch mit! Ein Zeichen ;DD
Nach einer kurzen Einführung
in die Quads und Sicherheitshinweisen durften wir dann auch direkt losfahren
und ich muss zugeben, es war einfach nur der hammer!! Es hat so viel Spaß
gemacht, manchmal hatte man bis zu 45km/h drauf, wenn man einen Berg
runtergefahren ist *_* .
10 Minuten vor Ende musste
es dann natürlich passieren… es gab einen kleinen Zusammencrash mit einer
anderen, ich wurde vom Quad geschleudert, das Quad halb auf mir und jede Menge
Sand im Gesicht. Nach einem kurzen Schock ging es mir aber wieder gut und ich
konnte auch wieder weiterfahren. Danach hab ich allerdings gemerkt, dass ich
relativ viele Schrammen und Prellungen hab und mein Knie wehtut. Meine Muskeln
haben sich außerdem bei dem Sturz total verkrampft und jetzt fällt es mir
schwer mich zu bewegen, weil halt alles bei jeder kleinsten Bewegung schmerzt.
Ich hoffe, dass das in den nächsten Tagen echt besser wird! Trotzdem hat sich
das Quad-Fahren auf jeden Fall gelohnt und ich bereue gar nichts! War eine
hammer Erfahrung!
Jetzt sind wir wieder zu
Hause und ich muss sagen, dieser spontane Trip war richtig toll! Wir waren so
planlos wie noch nie davor, dadurch aber mega frei und haben jeden einzelnen
Moment genossen. Ich denke, besser hätten wir die Feiertage nicht verbringen
können!
Das wars von meinem etwas
anderen Weihnachten…
Ich hoffe ihr hattet auch
ein schönes Fest & besinnliche Tage mit allen die ihr gern habt.
xoxo, Beccs