G'day

G'day

Donnerstag, 30. April 2015

We're young & wild & free --> Sydney – Newcastle – Port Macquarie – Byron Bay – Coolangatta

Moin Moin,
sitze gerade auf unserer überdachten Hostelterrasse, auf einem der vielen Betten, ob ihrs glaubt oder nicht eingewickelt in eine warme Wolldecke und da es regnet komme ich endlich dazu, mal wieder ein bisschen von meinen letzten 2 Wochen zu erzählen. Da ich ja jetzt heimatlos und nur mit meinem Koffer unterwegs bin habe ich einiges erlebt...
Am 17. haben wir schweren Herzens unsere Schlüssel abgegeben, unsere Wohnung verlassen und sind das letzte Mal mit dem Zug nach Sydney reingefahren. Vor ein paar Wochen haben wir uns ein Busticket (Hop on Hop off mit dem Greyhound Australia) für die ganze East Coast gekauft. Unser Eddy ist ja verkauft, somit reisen wir jetzt mit dem Bus, was auch echt super klappt (mega die Beinfreiheit, WLAN + Handycharger)!
Unser erster Stop war Newcastle (3 Stunden nördlich von Sydney). Die meisten Hostels haben einen free shuttle Service und somit wurden wir direkt an der Greyhound Station in Newcastle mit zwei anderen Mädels (zwei supernette Schweizerinnen) vom Hostel Manager Paul (absolut perfekter Manager für die Jugend heutzutage ;)) abgeholt.
Wir waren insgesamt 3 Nächte in Newcastle und es war eine richtig tolle Zeit und ein toller Start in unser kleines Abenteuer. Es hat sich sofort eine kleine Clique gebildet, da das Hostel so klein und familiär war -  wir haben zusammen gegessen, Tisch Tennis und Schach gespielt, waren zusammen im Newcastle Museum, haben zusammen Filme geschaut und natürlich abends bis zum frühen Morgen zusammengesessen und getrunken. Als Katja und ich dann weiter nach Port Macquarie sind, haben wir uns einen Tag später wieder mit den anderen getroffen, die so ungefähr das gleiche machen wie wir und da wir in Port Macquarie 5 Tage waren, war es richtig cool Leute zu haben, mit denen man zusammen was unternehmen kann. Also waren wir viel am Strand, in einem Koala Hospital, abends zusammen am Meer,...
Nach Port Macquarie sind Katja und ich wieder mit dem Bus weiter in die kleine Hippiestadt Byron Bay gefahren. Und Hippiestadt umschreibt Byron wohl am besten :) Man sieht nur Hippies und alternative Menschen, jeder ist happy,
freundlich und genießt das Leben. Am Anfang war ich ein bisschen erschlagen von dieser völlig anderen Atmosphäre und dem alternativen Lifestyle, hinzu kam, das unser Hostel ein 
riesengroßes Indianerlager war (überall stehen Tipis und man schläft in so Hütten), direkt an einem wunderschönen „Märchensee“, unsere Küche oben auf einem großen Baumhaus stand und wir uns das Zimmer mit 8 anderen teilten. Das war ein kompletter Unterschied zu den kleinen, gemütlichen Hostels in Newcastle oder Port Macquarie.

Doch nach einem Tag und ein bisschen Eingewöhnungszeit habe ich mich in Byron total wohl gefühlt. Wir haben wieder viel mit den Schweizerinnen gemacht, unser großes Zimmer war irgendwann eine eingeschweißte Gruppe und viele interessante Menschen kennengelernt. An einem Abend haben wir das bekannte, örtliche Bier (Stone Wood) getestet, das einfach nur superlecker schmeckt (ja, ich geb es zu, ich bin hier wirklich zur Biertrinkerin geworden...), wann anders waren wir mit ein paar Leuten am Beach auf einer Silent Party (jeder bekommt einen Kopfhörer, es gibt 3 verschiedene Channel zwischen denen man hin und her switchen kann und man tanzt einfach mit vielen anderen Leuten direkt am Meer. Ganz am Ende kam noch von „The Lion King“ „The Circle of Life“, was einfach nur unglaublich schön war, man sieht den atemberaubenden Sternenhimmel und fühlt sich einfach so frei!), an einem anderen Abend saßen wir einfach mit ganz vielen Hippies, die wir zufällig kennengelernt hatten, zusammen mit Gitarre am Strand und am letzten Abend gab es in unserem Hostel (The Arts Factory) eine Talentshow, bei der ganz viele verschiedene Musiker gespielt haben. Tagsüber hatten wir die letzten Tage richtig gutes Wetter, deshalb waren wir viel am Strand, haben eine kleine Wanderung zum Leuchtturm gemacht und nicht zu vergessen, waren in der
Hippiehochburg Australiens – Nimbin. An sich besteht Nimbin nur aus einer einzigen Straße auf der Hippies hin und her laufen, mitten auf der Straße Weed und Cookies verkaufen und für die Legalisierung von Gras werben. War auf jeden Fall eine interessante Erfahrung...
Wir wären gerne noch viel länger in Byron Bay geblieben, doch ist seit gestern das Wetter richtig schlecht, es ist kalt und regnet die ganze Zeit und somit haben Katja und ich beschlossen nach Coolangatta (ein kleines Kaff vor Surfers Paradise) zu gehen, wo wir ein Hostel für $20 gefunden haben und somit ohne schlechten Gewissens ein bisschen chillen und relaxen können, da man hier, wenn das Wetter so schlecht ist, nicht wirklich was machen kann. Deshalb sitze ich jetzt eben in unserem Hostel, haben uns gerade eben mit ein paar Israelis unterhalten, lesen ein bisschen und genießen das „dolce fa niente“ (das süße Nichtstun) :D
So das wars von mir, ich konnte euch natürlich nur einen kleinen Einblick in meine letzten Tage geben...
Peace & Love an euch wie die Hippies wohl sagen würden ;)) <3
xoxo, eure Beccs