G'day

G'day

Montag, 20. Oktober 2014

Es ist nicht einfach, aber es lohnt sich

"Welcome to my life, you see it is not easy, but I'm doing alright." 
- Sunrise Avenue

--> das Zitat beschreibt ganz gut meine letzte Woche..
Es ging mir in den letzten Tagen nicht besonders gut. Ich hatte wieder viel Heimweh und dadurch dass in unserer WG die Stimmung auch nicht so toll war, machte es die Sache nicht grade einfacher. 
Wie ihr mitbekommt, erlebe ich hier sehr viele tolle Sachen & komme an wunderschöne und einzigartige Orte, doch hin und wieder gibt es auch Momente, in denen ich einfach wieder zurück in mein altes Leben will, zu den Menschen, die mich lieben und genau wissen wie ich ticke und dann ist es in diesen Situationen schwer zu verstehen warum ich das ganze hier mache und mir das selbst "antue"...Durch den großen Zeitunterschied war es schwer einen Skype-Termin mit meiner Familie zu finden, doch zum Glück hat es dann doch noch geklappt zumindest mit meinem Vater zu reden. Er hat mir wieder neuen Mut gemacht und somit bin ich wieder auf dem Weg die überwiegenden schönen Dinge an meinem Auslandsjahr zu sehen...


Natürlich gibt es auch wieder etwas Schönes zu berichten, wir Mädels haben gestern nämlich endlich unseren lang geplanten Trip zu den Blue Mountains gemacht. Diese sind als Welterbe von der UNESCO geschützt und eine der Attraktionen in der Umgebung Sydneys. Sie sind so besonders wegen ihren überhängenden Klippen, den tiefen Schluchten,  den hinabstürzenden Wasserfällen und des endlosen Eukalyptuswaldes.
Das alles wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen, zumal es dorthin nur eine gute Stunde mit dem Auto ist.
Unser erster Halt war Wentworth Falls, benannt nach dem Entdecker der Route durch die Blue Mountains (William Charles Wentworth). Dort machten wir einen 30 minütigen Rundgang an kleinen Wasserfällen und schönen Lookouts vorbei.



Wieder im Auto fuhren wir nach Katoomba, die „Hauptstadt“ der Blue Mountains.
Die beliebteste Hauptattraktion von Katoomba sind die „Three Sisters“. Das sind so drei nahbeieinander stehende Sandsteinberge am Klippenrand von Echo Point, dem Lookout schlechthin :)


Zwischendurch hatten wir noch ca. eine halbe Stunde Pause an den Katoomba Wasserfällen gemacht, von denen man einen gigantischen Blick über den Blue Mountains Nationalpark hatte. Überall sind weiße Papageien rumgeflogen und hinter uns waren die tollen Wasserfälle. Echt beeindruckend!

Eigentlich hatten wir geplant noch weiter zum Grand Canyon Australiens zu fahren, aber da wir so erschöpft waren, entschieden wir ein anderes Mal nochmal in die Gegend zu fahren…


Es war ein toller Tag und als ich bei den Wasserfällen saß - zwischen Katja und Christina – wurde mir wieder bewusst, warum ich hier in Australien bin, warum ich diese schweren Momente, wenn ich meine Familie und Freunde vermisse, in Kauf nehme und vor allem warum ich mir selbst diese Herausforderung gebe.

Genau deswegen! Wegen solchen Momenten, wenn du das Gefühl von Freiheit hast & du anfängst deine Träume zu leben!


xoxo, eure Beccs 

Dienstag, 7. Oktober 2014

1. Roadtrip - Pretty Beach

G’day :)

Katjas, Christinas und Rebeccas Playlist:
Follow me – Uncle Kracker
Three Little Birds - Bob Marley
Autobahn – Ohrbooten
Der Sommer ist noch lang – Bosse
Ghost – Ella Henderson
Worlds Apart – Go Comet!
Chicago – Clueso
All Summer – Kid Rock
After Tonight – Justin Nozuka
Marilyn Monroe – Laze Royal
Roll up – Wiz Khalifa
For all Lovers – Stanfour
Schwarz zu Blau – Peter Fox
Eigentlich wollte er nie ein Liebeslied schreiben – SDP
Das ist der Moment – Tote Hosen
Wonderwall – Oasis
All Star – Smash Mouth
Aufstehn – Seeed
Little Numbers – BOY
Burn it down – Linkin Park
Buzzin’ – Shwayze
I’m ready – ajr
Down in the Past – Mando Diao
You’ve got the Love – Florence + the Machine
Moment of Truth – FM Static
Hirngespenster – Tonbandgerät
Home – Edward Sharpe & The Magnetic Zeros
I’m Yours – Jason Mraz
The Joker – Steve Miller Band
Take me home – Cash Cash
Midnight City – M83
Kein Liebeslied – Kraftklub
(….)

Bin seit gestern wieder sicher in Blacktown bzw. zu Hause und wollte euch natürlich nicht vorenthalten was ich die letzten Tage alles erlebt habe :)

Tag 1 – Donnerstag
Gegen halb 10 haben wir Christina (andere Voluntärin) abgeholt, ihre Sachen in unseren doch schon sehr vollen Eddy (unser Auto wurde getauft) verstaut und wollten gerade losfahren als so ein komisches rotes Licht aufleuchtete. Zum Glück war der Hausmeister vom St. Hedwig Village nicht weit weg, der uns dann erklärte, dass die Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden musste. Da wir sowieso tanken mussten war das kein Problem und wir waren erleichtert als wir endlich auf dem ersten Highway (M4) Richtung Süden waren.
Die Fahrt verlief problemlos, da wir uns davor eine Wegbeschreibung ausgedruckt hatten und alle Handys voll aufgeladen waren (Navigation sei Dank!). Schon auf der Fahrt konnten wir die tolle Landschaft von Australien genießen und immer wieder sind wir an der Küste entlang gefahren.
Als wir dann gegen 3 auf unserem vorher gebuchten Campingplatz (Pretty Beach campground) ankamen, suchten wir als erstes das Office auf, wo wir dann auch sehr herzlich empfangen und eingewiesen wurden. Wir kauften uns gleich einen Freifahrtschein für den Nationalpark (hier in Australien muss man wenn man mit dem Auto durch einen Nationalpark fahren will pro Tag meistens so um die 7-11 Dollar zahlen) und bauten unser Zelt, das wir von einem Staff Member ausgeliehen hatten, auf.
Danach machten wir uns gemütlich auf dem Weg zum Strand um ein bisschen die Gegend zu erkunden und den Abend am Meer zu verbringen.
Der Strand ist wie der Name schon sagt wirklich PRETTY und was das tolle war, dass er nur zu diesem Campingplatz gehörte, was bedeutete, dass er fast menschenleer war.
Später haben wir dann nur noch was gegessen und sind früh schlafen gegangen.
Leider kühlen die Nächte im Frühling noch total ab, was bedeutete dass wir in der ersten und in den kommenden Nächten sehr froren, da wir natürlich nicht die besten Schlafsäcke hatten…

Einer der Gründe warum wir uns diesen Campingplatz ausgesucht hatten war, dass es hieß es würden ganz viele Kängurus frei herumlaufen. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht! Überall waren Kängurus – wenn wir morgens aus dem Zelt kamen stand eins direkt vor uns, wenn wir mittags durch den Busch liefen, hüpften sie an uns vorbei und abends beim Abendessen schauten sie uns dabei zu.


Tag 2 – Freitag

Früh auf den Beinen und nach einem leckeren Frühstück (wir hatten übrigens unser ganzes Essen und Trinken mit dabei und mussten uns somit nicht um die Verpflegung kümmern) machten wir uns zu Fuß auf den Weg über einen wunderschönen Lookout und durch den „Australischen Busch“ zum nächstgelegenen Strand und wieder zurück.



Danach fuhren wir mit Eddy zu einer sogenannten Aboriginal Area, um einen Rundgang zu laufen, was aber leider ein bisschen enttäuschend war, da man wieder nur durch den Busch lief und nichts von der alten Kultur erfuhr, was man ohnehin schon wusste. Trotzdem hatten wir ein tolles Erlebnis als wir auf einen menschenleeren, weißen Strand stießen und das erste was wir sahen ein Delphin war, der ganz nah am Ufer schwamm. Dort saßen wir auch eine Zeit lang und genossen einfach die tolle Atmosphäre.



Als wir wieder zurück am Auto waren, beschlossen wir kurzerhand noch weiter in den Muramarang Nationalpark zu fahren, um noch mehr „Busch“ zu sehen.
Beim Durras Lake angekommen waren wir wieder einmal völlig sprachlos von der tollen und vielfältigen Landschaft von Australien und machten dann noch einen 45 minütigen Discovery Trail direkt durch den australischen „Dschungel“, was wirklich ein einmaliges Erlebnis war.





Tag 3 – Samstag
Das tolle Wetter am Strand genießen, nette & vor allem sehr offene australische Leute kennenlernen und zum ersten Mal australisches Bier trinken (alle die mich kennen wissen, dass ich absolut kein Bier-Trinker bin, aber ich muss schon zugeben, dieses Bier war lecker! ;)).

Tag 4 – Sonntag
Am Sonntag ging es wegen der Zeitumstellung (9 Stunden Unterschied zu Deutschland :/) etwas später los zu Batemans Bay, wo wir dort den ganzen Tag verbrachten. Wir fuhren immer an der Küste entlang , hielten ab und zu an (Flohmarkt, Lookout,…) und machten dann einen längeren Stop am Lilli Pilli Beach, den uns eine Touristeninformation empfohlen hatte und der wunderschön war. Dort war ich dann auch - obwohl es extrem windig und bewölkt war - zum ersten Mal im Meer und es war einfach nur ein tolles Gefühl!

Tag 5 – Montag
Und schon hieß es Taschen packen, Zelt abbauen und rein ins Auto. Da wir noch den ganzen Tag Zeit hatten und die Fahrt nur knappe 3 Stunden dauert, machten wir noch einen längeren Stop bei Jervis Bay -  dem weißesten Sandstrand. Wir verbrachten dort ein paar Stunden, fuhren dann weiter über Kangaroo Village und Berry, was uns unsere neuen australischen Freunde empfohlen hatten noch anzuschauen, zurück auf den Princes Highway und zurück nach Blacktown.



Dieser Trip war einfach nur unglaublich und total schön! Ich habe so viel von der australischen Landschaft über typische australische Tiere bis hin zu süßen kleinen australischen Dörfern gesehen und ich bin total froh dass wir diesen Roadtrip zusammen machen konnten.

Ich hoffe ihr konntet ein paar Eindrücke von meinen letzten Tagen bekommen und ich konnte euch ein kleines bisschen auf meinen ersten Roadtrip hier in Australien mitnehmen. Ich hoffe, dass noch viele weitere folgen werden ;)

xoxo, Beccs :*